Urs Kyburz verabschiedet sich mit einer Ausstellung von Wikon

Was erwartet die Besucherinnen und Besucher an der letzten Atelierausstellung in Wikon?

Urs Kyburz: Nach 14 Jahren Atelier Urs Kyburz Glasart zeige ich, auch zum Zeichen des Abschieds, eine letzte Ausstellung in den Räumlichkeiten des Ateliers Schlossberg. Das einzigartige Ambiente soll zum Verweilen und Staunen bewegen und Zeit und Raum für spannende Gespräche und Begegnungen ermöglichen. Zum ersten Mal zeigen Tochter Silvia Isenegger und Vater Alfred Schwegler ihre Werke gemeinsam an einem Ort. Die Malerei von Silvia Isenegger und Alfred Schwegler wie auch meine Glasobjekte sind in eine harmonische und abwechslungsreiche Ausstellung eingebettet. Wer sich auf die Kunstwerke einlässt, wird bald feststellen, dass wir uns dem Thema Wasser verschrieben haben. Silvia Isenegger und Alfred Schwegler beherrschen es, Spiegelungen auf fantastische Weise in einen Fluss oder See zu zaubern. Ich zeige neue Objekte in Form von Stahl-Glas-Stehlen und dreidimensionale Glasbilder, welche man als Zeichnen und Malen mit Glas bezeichnen kann.

Wieso ziehen Sie aus Wikon weg?

Ich habe viele schöne Jahre in meinem Atelier in Wikon verbracht. Eines Tages im August 2018 standen zwei Fahrzeuge mit Stangen beladen vor dem Atelier. Erstaunt über das Wirken mit den schweren Bohrmaschinen, erklärten mir die Arbeiter, dass hier demnächst Wohnungen gebaut werden. Ich war total konsterniert, dass niemand im Gewerbeareal informiert worden ist. Im Akt der Entrüstung über einen solchen Umgang habe ich mich entschlossen, einem solchen Vermieter den Rücken zuzuwenden und zu kündigen.

Welche Gefühle weckt der Umzug nach Zofingen in Ihnen?

Der Abschied von meinem Atelier fällt mir schwer, aber die Wut und die Enttäuschung überwiegen. Ich hatte mein Atelier vorher bereits 17 Jahre am Rigiweg in Zofingen. Ich liebe die Stadt und die Leute, die mir täglich mit einem Lächeln und einem freundlichen Gruss begegnen. Ich freue mich darauf, mehr Zeit für spontane Begegnungen zu haben und meinen Kaffee im Städtchen zu geniessen.

Wo wird Ihr Atelier in Zofingen sein und welche Vorteile hat der neue Standort?

Ab dem 1. Mai werde ich mein Atelier an der Ringmauergasse 14 einrichten, wo ich auch zu Hause bin. Da ich noch Werklehrer in Oftringen bin, werde ich mich in Zukunft nur noch zwischen zwei Ortschaften bewegen. Dadurch werde ich mehr Zeit haben, um mich der Kunst zu widmen. Ich freue mich darauf, die Kunst im Innenraum auch im Aussenraum sichtbar zu machen. Ich habe einen kleinen, lauschigen Garten, den ich nach Lust und Laune gestalten kann.

Öffnungszeiten: Freitag, 22. März, 18 bis 20 Uhr; Samstag, 23. März, 14 bis 18 Uhr; Sonntag, 24. März, 14 bis 17 Uhr