
Versöhnlicher Saisonabschluss für Patrick Räbmatter am Basellandschaftlichen – Uerkner holt 32. Kranz
Für einmal erlebte «Räbi» an einem Kranzfest nicht von Beginn weg eine knallharte Einteilung. Entsprechend zeigte der Uerkner «Eidgenosse» gegen drei Baselbieter Kranzschwinger sein Können mit drei Plattwürfen. Sein Kurz und Kreuzgriff, gepaart mit seiner Bärenkraft, funktionierten bei diesen Gegnern perfekt. Am Nachmittag packte das Einteilungsgericht den Zofinger Leader härter an. Im vierten Gang stand ihm erstmals Nick Alpiger gegenüber. Räbmatter suchte gegen den Nordwestschweizer Leader keck die Entscheidung. Mit einem Abschlunggen brachte er den Favoriten arg in Bedrängnis. Doch Alpiger wand sich knapp heraus. Er behielt die Übersicht und lauerte auf eine Konterangriff. Mit einem zu mutigen Schlungg von «Räbi» kam diese auch, und Alpiger liess sich die Maximalnote schreiben. Räbmatter rappelte sich auf und bot im nächsten Gang dem auf den Schlussgang aspirierenden Roger Erb paroli. Hoch konzentriert wartete der Uerkner eine Konterchance ab. Diese kam auf einen Fussstich. «Räbi» reagierte blitzschnell mit Kreuzgriff und erntete 10,00 Punkte.
Somit kam es im Schlussgang nochmals zum Duell gegen Alpiger. Weil diesem ein «Gestellter» genügte, griff Räbmatter wieder an. Doch Alpiger war nach sieben Minuten parat für den Schlunggangriff und parierte diesen zu seinem dritten Kranzfestsieg. Damit gelang ihm nach drei Jahren auch die Revanche für die Schlussgangniederlage an demselben Kantonalfest, damals in Ormaligen.
Einfach geschwungen
Er sei trotzdem zufrieden mit der Tagesbilanz, er habe ja nur gegen einen Gegner verloren, sagte Patrick Räbmatter nach der Dusche. «Heute habe ich einfach geschwungen, war aber nochmals gut drauf.» Alpiger habe ihn zweimal erwischt, er sei aber froh, dass er gegen Erb in einem taktischen Gang habe gewinnen können. Räbmatter feierte in Schönenbuch seinen sechstenSaisonkranz und den total 32. Auf sechsmal Eichenlaub war er auch 2016 mit dem eidgenössischen Kranz in Estavayer-le-Lac gekommen. In diesem Jahr ragen die beiden Bergkränze auf dem Weissenstein und Brünig heraus. Nun folgen eine Trainingspause sowie die wohlverdienten Ferien.
Die restlichen Zofinger zerrissen keine Stricke. Azret Jusufi und Aaron Rüegger behaupteten sich mit drei Siegen immerhin in der vorderen Ranglistenhälfte. «Heute stimmte es bei mir im Kopf nicht, mir gelang keine konzentrierte Leistung», zeigte sich Rüegger mit dem Saisonabschluss im Gegensatz zu «Räbi» nicht zufrieden.