Vom Missgeschick zum Wettbewerb

An der MUGA Ende April war Peter Urben, Vizeammann von Murgenthal, für den gemeinsamen Stand der beiden Gemeinden Murgenthal und Fulenbach verantwortlich. «An einem Gemeindestand etwas zu bieten, ist immer schwierig», sagte er anlässlich der Gewerbeausstellung. Murgenthal und Fulenbach präsentierten sich mit dem jeweiligen Organigramm, zusätzlich zum Stand im Brücken-Look.

Beim Aufkleben der Organigramme kurz vor der MUGA folgte der Schock: Unerklärlicherweise hatten sich bei der externen Produktion Rechtschreibfehler eingeschlichen. So hiess es etwa anstelle von Stimmenzähler nur «Stmmenzähler». Für einen Neudruck der Organigramme reichte die Zeit nicht mehr. Als nach dem ersten entdeckten Rechtschreibfehler noch mehr gefunden wurden, kam schnell die Idee für einen Wettbewerb auf. «Die Hersteller der Plakate waren sofort bereit, die Preise zu Stiften», so Urben. Kurzum wurden Wettbewerb-Talons hergestellt. Insgesamt 182 Personen nahmen am Wettbewerb teil. Rund ein Drittel fand heraus, das sich acht Fehler eingeschlichen haben.

Die Murgenthaler Gemeinderätin Brigitte Odermatt fungierte in der Rolle als Glücksfee und konnte aus allen richtigen Einsendungen drei glückliche Gewinner ziehen. Auf dem dritten Platz landete Rebekka Schär aus Glashütten. Ebenfalls aus Glashütten stammt die zweitplatzierte Salome Stoll. Auf dem ersten Platz landete Mirjam Plüss aus Murgenthal. Peter Urben durfte den drei glücklichen Gewinnerinnen je einen Blumenstrauss, sowie Coop-Gutscheine im Gesamtwert von 170 Franken überreichen. «Ich denke, die Organigramme der beiden Gemeinden wurden noch nie so genau angeschaut wie an der MUGA», sagt Peter Urben bei der Preisübergabe lachend.