Von kulinarischen Eigeninteressen ausgebremst

 

Mathias Frank (18:02): Lieber Michael, es war ein Erlebnis, noch einmal mit dem Tour-de-Suisse-Tross durch meine Heimat zu fahren. Deshalb möchte ich mich gerne persönlich bei dir und deinen Mitstreitern dafür bedanken, dass ihr mir das mit dem Etappenort Pfaffnau noch einmal ermöglicht habt.

Michael Wechsler (18:11): Den Dank kann ich nur zurückgeben. Du hast dich ja auch ins Zeug gelegt, um uns zu helfen und eine coole dritte Etappe auf die Beine zu stellen.

MF (18:34): Das hatte ja nicht zuletzt mit Eigeninteressen zu tun;) Ich konnte so noch einmal an meinem Elternhaus vorbeifahren und auch viele meiner Kollegen konnten dabei sein.

MW (18:45): Ich hoffe wirklich, dass du es richtig genossen hast. Während deiner Flucht mit den anderen drei Fahrern habe ich wirklich gedacht, es könnte vielleicht noch für den Etappensieg reichen. 

MF (19:10): Ja schade, es hätte auch reichen können, aber manchmal kommt eben nicht alles so, wie man es sich vorgestellt hat.

MW (19:16): Sprichst du etwa die Nachwehen deines Sturzes am GP des Kantons Aargau ein paar Tage zuvor an? Hattest du starke Schmerzen am Arm?

MF (19:31): Auch der Sturz hatte zumindest teilweise mit Eigenverschulden zu tun, aber diesmal war ich ganz alleine verantwortlich dafür, dass ich letztlich mit einem Rückstand statt mit einem Vorsprung im Ziel in Pfaffnau angekommen bin.

MW (19:44): Hast du etwa deine Kräfte falsch eingeschätzt und bist sprichwörtlich in eine Wand gefahren? Oder bist du gar gestürzt, ohne, dass wir es gemerkt haben?

MF (19:55): Weder noch, aber im Nachhinein betrachtet, hätte ich vielleicht nicht für Kaffee und Kuchen bei meiner Familie anhalten sollen!