Wachstum: Reiden klar die bevölkerungsreichste Gemeinde des Luzerner Wiggertals

Von insgesamt 29 164 auf 29 759 Personen oder eine Zunahme um zwei Prozent: Das Bevölkerungswachstum im Einzugsgebiet dieser Zeitung mit zehn Luzerner Gemeinden hat auch letztes Jahr angehalten, nahm sogar nochmals zu. Alle Gemeinden liegen im Plus. Das Plus bei der Anzahl der neuen Einwohner mit Schweizer Pass war dieses Mal verglichen mit der Periode 2015/16 stärker als bei den Ausländern. Damals wuchs der Anteil der ausländischen Einwohner in der Region mehr. Erneut legte die Gemeinde Pfaffnau zu, zählte Ende des Jahres 2017 bereits 2742 Einwohner. Schötz kam per 31. Dezember 2017 auf 4348 Einwohner. Grösste Ortschaft in der Region des Luzerner Wiggertals ist nach wie vor Reiden mit 7189 Personen. Mit 1811 Ausländern liegt deren Anteil bei rund einem Viertel. In Roggliswil sind es weniger als zehn Prozent der Gesamtbevölkerung.

Wendelin Hodel, Präsident des Regionalen Entwicklungsträgers RET Luzern West überrascht das Bevölkerungswachstum in der Region wenig – auch wenn die Einschränkungen der Raumplanung bei Zonenplanänderungen greifen. «Das Innenverdichtungspotenzial ist noch sehr gross. In Willisau haben wir Kapazitäten, um ein Prozent pro Jahr zu wachsen», erklärt Hodel, der auch Stadtammann von Willisau ist. Das sei auch in den letzten zehn Jahren so durchschnittlich gewesen, wenn auch mit Wellenbewegungen. Die Entwicklung sei nicht überbordend, sondern erfolge moderat. Das Bevölkerungswachstum sei optisch klar ersichtlich, wenn man all die Baukräne sehe, so Hodel. Ihn erstaunt zudem nicht, dass der Zuwachs an Schweizern grösser ausfällt als bei der ausländischen Wohnbevölkerung, entstünden doch sichtbar Eigentumsbauten.

Anpassung des öV
Mit dem punktuellen Ausbau des öffentlichen Verkehrs wie der Linie 271 von Willisau bis nach Dagmersellen, kommt man der Entwicklung des Bevölkerungswachstums aber entgegen, diese Einführung habe bereits zu positiven Reaktionen geführt, führt Wendelin Hodel weiter aus.