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Wenn die Profis musizieren, dann «fetzts»

Schöftland

Wenn die Profis musizieren, dann «fetzts»

Die gesamten Musiklehrerschaft der Schule Schöftland leistete einen speziellen Beitrag an die Schöftler Woche: Unter dem Namen «String Tonic» präsentierten sie einen musikalischen Cocktail. Gleichzeitig gedachten sie der grossen Gönnerin, Dora Stebler.

Das Cembalo wurde eingeweiht: Die Musizierenden (v.l.) Marita Binkert, Violoncello, Thomas Peyer, Cembalo, Ursula Ziörjen, Querflöte und Judith Schneider, Blockflöte. Bild: st.

Es ist nicht das erste Mal, dass in Schöftland die Lehrpersonen der Musikschule an die Öffentlichkeit treten. Dieses Jahr nahmen sie die Schöftler Woche als Plattform zur Präsentation einer bemerkenswerten Instrumentenvielfalt, aber auch im Gedenken an Dora Stebler. Sie war Musiklehrerin in Schöftland und förderte die Musikschule im grossen Stil. Dies veranlasste sie, die Musikschule in ihrem Testament grosszügig zu berücksichtigen. Dank ihr gehören nun ein Cembalo und ein Kontrabass zur Ausstattung des Instrumentariums. Zudem konnte die Totalrevision des einen Flügels in Auftrag gegeben werden. Dies machte es möglich, dass mehrere Werke «für acht Hände» ins Programm aufgenommen werden konnten.

Thomas Peyer blickte zurück auf die Geschichte des Cembalos, ein Instrument, das bis Ende 17. Jahrhundert zur Grundausstattung gehörte. Dann kam das Klavier, und dieses verdrängte das Cembalo nach und nach. Nun erfreut sich das Cembalo einer Renaissance, und zurecht, wie die Beiträge von Thomas Peyer bewiesen. Er spielte Werke von Louis Couperin, «Suite in F-Dur», Arcangelo Corelli, La Follia» und von Johann Joachim Quantz, «Triosonate in C-Dur». Auch der Kontrabass kam an diesem Abend zu Ehren: Marita Binkert spielte ein «Liebeslied» von Fritz Kreisler. Gitarre und Geige, Klavier, Blockflöte, Querflöte, Violoncello, Oboe, Saxophon und Schwyzerörgeli kamen ebenfallst zu Zug. Im Anschluss an das anspruchsvolle Konzert stellte Musikschulleiter René Erne alle Musikschullehrpersonen vorstellen, die dafür sorgen, dass die Jugend einen guten Einstieg in die Musikwelt findet. St.