
«Wir müssten eigentlich nur noch den Startknopf drücken»: Der Christchindlimärt soll stattfinden
Leuchtende Marktstände, der Duft von Knoblauchbrot und Raclette und festlich belebte Gassen – all das, was sonst in der Bremgarter Altstadt die Weihnachtszeit einläutet, fehlte im vergangenen Dezember. Einzig Glühwein und ein paar Geschenkartikel gab es an zwei Wochenenden zu kaufen. Der beliebte Christchindlimärt aber musste aufgrund der damaligen Coronasituation abgesagt werden.
In diesem Jahr soll es im Reussstädtchen jedoch wieder besinnlich werden, denn der grösste Weihnachtsmarkt der Schweiz soll heuer wieder stattfinden. Das bestätigte der Bremgarter Stadtammann Raymond Tellenbach am Montagmorgen gegenüber dem Regionaljournal Aargau-Solothurn. Er sagte:
«Wir werden ziemlich rigorose Massnahmen ergreifen, aber wenn es irgendwie geht, werden wir ihn durchführen.»
Die Marktverantwortlichen der Stadt Bremgarten und auch die Mitglieder des Vereins Christchindlimärt wären auf jeden Fall bereit dafür, wie Präsidentin Sabina Glarner auf Anfrage der AZ bestätigte. «Wir stehen in den Startlöchern und müssten eigentlich nur noch den Startknopf drücken», sagt sie. Aktuell warte der Verein nur noch auf die definitive Bewilligung des Kantons.
Schutzmasken zwischen den Ständen, Zertifikate in den Beizen
Für die diesjährige Planung des Christchindlimärts mussten verschiedene Konzepte beim Kanton eingereicht werden. Für jenes der Marktbeizli und Attraktionen war der Verein zuständig. Präsidentin Glarner sagt: «Es wird am gesamten Markt eine Maskenpflicht geben und in den Innenräumen brauchen die Besucherinnen und Besucher ein Zertifikat.»
Der für die Marktfahrenden zuständige Marktchef Walter Friedli ist zuversichtlich, dass in diesem Jahr die 275 Marktstände aufgestellt werden dürfen. «Ich musste in der vergangenen Woche kurzfristig nach Aarau, um das Schutzkonzept für den Markt der Vielfalt zu präsentieren. Da haben wir auch gleich über den Weihnachtsmarkt gesprochen. Wahrscheinlich können wir das Konzept vom Wochenende übernehmen», erzählt er.
Das soll heissen:
«Theoretisch ist es ein Warenmarkt, der keine Maskenpflicht benötigt. Aber zusammen mit den Attraktionen des Vereins gilt es als Veranstaltung.»
So müsse man auch zwischen den Ständen eine Maske tragen. Plakate und Sicherheitsleute werden die Besuchenden darauf aufmerksam machen.
Die Mitglieder des Vereins, wie auch Walter Friedli, hoffen, dass sie bis Anfang November definitiv darüber informieren können, in welchem Rahmen der diesjährige grösste Weihnachtsmarkt der Schweiz vom 2. bis am 5. Dezember stattfinden kann.