Zu viele Derbys sorgen für Frust bei den Oltner und Langenthaler Hockeyfans

11 Mannschaften spielen in der Swiss League. Wer wann gegen welche Mannschaft spielt, legt «Swiss Ice Hockey», der Dachverband des Schweizer Eishockeys, fest. 44 Qualifikationsspiele sind es insgesamt in den beiden Doppelrunden. Dazu kommen noch Spiele in der Regionalgruppe. Weil der EHC Olten und der SC Langenthal eine Mini-Zweier-Gemeinschaft bilden, kündigten sich für diese Saison also noch zusätzliche Derbys an. Die insgesamt acht Aufeinandertreffen sind zu viel für die Fans. Das zeigt sich bei den Zuschauerzahlen. 

4000 Zuschauer verfolgten am Dienstagabend im Kleinholz das siebte Derby, welches der EHC Olten mit 6:2 gewann. In der letzten Saison waren es im Schnitt noch 800 Zuschauer mehr. Viele Plätze im Gästesektor blieben leer. Die Zuschauer verglichen die Stimmung beim Derby mit einem Freundschaftsspiel. «Die Derby-Stimmung geht absolut verloren», sagen gleich mehrere Fans gegenüber TeleM1. Die Atmosphäre sei nicht mehr dieselbe. Die Fans würden nicht mehr an die Spiele kommen.

Auch die Klubs sind mit der Situation nicht glücklich. «Wir merken es wirtschaftlich. Und auch die Stimmung leidet darunter», sagt Marc Eichmann, Sportchef SC Langenthal, gegenüber dem Regionalsender. Auch Pierre Hagmann, Medienchef des EHC Olten, hat einen Rückgang bei den Zuschauerzahlen festgestellt. Das könne allerdings auch mehrere, unterschiedliche Gründe haben.

Jetzt hofft der EHC Olten, dass er in den Playoffs nicht auch noch auf Langenthal trifft.

Zur Erinnerung: In der vorhergehenden Saison waren Olten und Langenthal inklusive Qualifikation, Playoffs und Cup sage und schreibe zwölfmal aufeinander getroffen. (ldu)