
70 Jahre Elefantenzunft Roggliswil gefeiert



Mit 39 Nummern war der Umzug am Sonntag vor gewaltigen Zuschauerzahl ein Riesenspektakel. Das Wetter stimmte und lockte Leute aus den nahen und fernen Regionen nach Roggliswil. Nebst dem Thema Jubiläum der Zunft kam auch der Klima-Hype in verschiedenen Sujets zur Geltung. Die unzähligen Guggenmusiken liessen die Dezibels im Dorf in die Höhe schnellen. Die Schulen aus dem Hinterländer Dorf zeigten sich ebenfalls von der originellen und bunten Seite. Überhaupt war der ganze Umzug sehr interessant, frech und witzig gestaltet. Sprecher und Moderator Peter Scheidegger lieferte dem Publikum viele Legenden, Sagen und auch Wahrheiten über die verschiedenen gezeigten Sujets.
Der Fantasie waren bei den Wagenbauten und närrischen Arbeiten keine Grenzen gesetzt. Das Zunftmeisterpaar Natalie Frey und Simon Vogel in der Kutsche erhielt von den Zuschauern heftigen Applaus. Die «Chumer Buebe», die «Roggentaler», «Plooggeister» und wie sie alle noch heissen, trieben ihr Unwesen in Roggliswil. Es war eine geniale närrische Vorstellung. Ein Sonntagnachmittag im Hinterland, der viel Unterhaltung und Freude brachte. Die bereits 1950 gegründete Elefantenzunft («Elfaver») bezweckt die Aufrechterhaltung und die Belebung des fasnächtlichen Brauchtums in Roggliswil sowie die Pflege der Kameradschaft. Sie organisiert den zunfteigenen Maskenball, die Altleutebescherung, den Morgenstreich und hilft bei der Organisation der Kinderfasnacht. Alle zwei Jahre organisiert sie den Umzug.