Andreas Glarner an Corona erkrankt: Trotz hartnäckigen Symptomen liess er sich erst spät testen

Der Aargauer SVP-Nationalrat und Kantonalpräsident Andreas Glarner hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Glarner habe «seit einigen Tagen an hartnäckigen Grippesymptomen» gelitten, schreibt seine Partei in einer Mitteilung.

Testen liess er sich, weil er heute Donnerstag als Präsident der Staatspolitischen Kommission des Nationalrates eine Sitzung hätte leiten sollen und niemanden anstecken wollte. «Mein Hausarzt hat am Morgen vor der Sitzung einen Schnelltest gemacht. Wäre er negativ gewesen, wäre ich nach Bern gefahren», sagt Glarner auf Anfrage. Seine Stimme klingt etwas kratziger als sonst. Das liegt wohl am Reizhusten, der ihn aktuell noch plagt. Seine Partnerin und deren beiden Kinder müssen nun zehn Tage in Quarantäne.

Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt, Personen, die an Covid-Symptomen leiden, sich umgehend testen zu lassen. Trotzdem hat Glarner gewartet: «Es gibt Leute, die dringender auf einen Test angewiesen sind, als ich», sagt er dazu.

Sein Hausarzt hat ihn von der Maskenpflicht dispensiert

Wo er sich angesteckt habe, wisse er nicht. Er habe sich immer an die Schutzmassnahmen gehalten, obwohl ihn sein Hausarzt von der Maskenpflicht befreit hat: «Ich habe Mühe mit Atmen, vor allem, wenn ich die Maske lange tragen muss», erklärt der SVP-Nationalrat.

Das sei auch der Grund, weshalb er während der Sondersession in Bern nur in den Gängen und im Lift eine Maske getragen habe und sonst nicht. «Beim Einkaufen oder im öV habe ich aber immer eine Maske getragen», stellt er klar.