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Oberzeiherstrasse kann für 3,6 Millionen Franken saniert werden

Nötig ist die Sanierung der mit Löchern und Rissen übersäten Oberzeiherstrasse schon lange; aus finanziellen Gründen sei das Projekt in den vergangenen 15 Jahren immer wieder nach hinten verschoben worden, sagte Gemeindeammann Christian Probst bei der Gemeindeversammlung, an der 75 von total 794 Stimmbürger teilnahmen.

Ersetzt werden muss neben dem Belag auch die Wasserleitung zwischen Zeihen und Oberzeihen, die von 1910 stammt. Bereits realisiert wurden neue Leitungen im kurzen Abschnitt vom Volg bis nach dem Bach. «Diese Arbeiten haben länger gedauert als vorgesehen; im Boden wurden diverse Leitungen gefunden, die auf keinem Plan eingezeichnet waren und offenbar hat man früher beim Bauen sehr viel Beton verwendet. Es war aufwendig, diesen wieder zu entfernen, um zu den Leitungen zu gelangen», sagte Probst.

Baubeginn Sommer 2022 – Bauzeit dauert rund ein Jahr

Verlegt werden soll auch ein Leerrohr für elektrische Leitungen. Das sei heute Standard, dass zu einem späteren Zeitpunkt die Strasse nicht nochmals aufgerissen werden muss. Geplanter Baubeginn ist im Sommer 2022; die Bauzeit dauert rund ein Jahr. Ein Veloweg ist nicht vorgesehen; aber ein Fussweg. Bis zu den neuen Blöcken am Dorfrand soll ein rund zwei Meter langer Gehweg entstehen. Für den Rest der Strecke bis nach Oberzeihen sei ein rund ein Meter breiter Mergelstreifen geplant. Probst gab zu bedenken:

«Die Bauzeit wird eine Herausforderung, da die Umfahrungsmöglichkeiten beschränkt sind.»

Man werde nun mit der Detailplanung beginnen. Ein Stimmbürger fand die Investition verfrüht und stellte den Antrag, das Projekt nochmals zu verschieben. Dieser Antrag wurde ohne Diskussion von einer grossen Mehrheit abgelehnt.

Ebenfalls mit grossem Mehr und ohne Diskussion angenommen wurden das Budget mit einem unveränderten Steuerfuss von 114 Prozent, mehrere Bürgerrechtszusicherungen, die Revision der Satzungen des Abwasserverbandes Bözberg West sowie die Revision der Satzungen der Feuerwehr Oberes Fricktal.

Ammann jetzt mit 18’000 Franken Lohn

Der Ammann erhält nun neu 18’000 statt 15’000 Franken Lohn. Die Besoldungen der anderen Gemeinderatsmitglieder sowie die unterschiedlichen Spesenansätze von Gemeinderäten und den Mitgliedern der Kommissionen werden an der nächsten Gmeind ein Thema sein, so Probst weiter.

Verabschiedet wurden die Gemeinderäte Pascal Freiermuth und Michel Dietiker. Probst wies in seiner Rede auf die Verdienste der beiden in ihren Ressorts in den vergangenen Jahren zum Wohle der Gemeinde hin. Auf Leserbriefe im Vorfeld der Wahl, die teilweise Unwahrheiten verbreitet hätten, ging er nicht ein.

Ebenfalls verabschiedet wurde die gesamte Schulpflege. Grossrätin Colette Basler, seit 2014 Präsidentin der Schulpflege, verarbeitete den emotionalen Abschied in baslerischer Manier per Gedicht.