Mini-Lockdown vor den Festtagen? Der Aargau steht Bersets Plänen skeptisch gegenüber

Zehn Personen aus maximal zwei Haushalten bei privaten Treffen, vier Personen aus zwei Haushalten am gleichen Tisch im Restaurant: Das sind die Vorschläge von Bundesrat Alain Berset für einen Mini-Lockdown bis 23. Dezember.

Eine leichte Lockerung ist indes für Silvester geplant: Dann sollen Restaurants nicht um 23 Uhr schliessen müssen, sondern bis 1 Uhr offen bleiben dürfen. Eine Anpassung der Covid-Verordnung ist bei den Kantonen seit Montag in der Vernehmlassung.

Regierungsrat Urs Hofmann sagte am Rand der Medienkonferenz zu den Härtefallhilfen am Mittwoch zur AZ, der Kanton sehe die private Einschränkung kritisch. «Wenn jemand zwei erwachsene Kinder hat, die in eigenen Haushalten wohnen, könnten diese ihre Eltern in der Adventszeit gar nicht besuchen. Das ist ein sehr grosser Eingriff ins Familienleben, und wir sind nicht sicher, ob das nötig und sinnvoll ist», sagte Hofmann.

Ob eine Verlängerung der Sperrstunde an Silvester bis 1 Uhr in der Früh möglich sei, hänge von der epidemiologischen Lage ab. Hofmann: «Wir hoffen, dass wir länger zusammen sein dürfen, aber sicher ist das nicht.»