Vorerst keine Steuererhöhung in Mooslerau

Trotz schlechter finanzieller Lage: Eine Steuererhöhung beantragt der Gemeinderat noch nicht. Aufgrund der in den Vorjahren massiven Steuerfusserhöhungen wolle er mit einer weiteren zuwarten, schreibt er in den Unterlagen zur Winter-Gmeind vom 27. November. Sein Budget sieht daher einen gleichbleibenden Steuerfuss von 123 Prozent vor. 

Aufgrund der gleichbleibenden Steuern rechnet die Gemeinde 2021 mit einem Aufwandüberschuss von 200 741 Franken. Weitere Sparmassnahmen wären nur mit massiven Einschränkungen für den einzelnen Bürger durchzuführen. Auch neue Einnahmequellen sind nicht in Sicht.  

Nebst dem Budget ist an der Gemeindeversammlung auch ein Kredit über 582 000 Franken traktandiert. Damit soll die Strasse im Bereich Bengel saniert (312 000 Franken) und gleichzeitig die Trinkwasserleitung erneuert werden (270 000 Franken).  

Auch die Ortsbürger werden zur Kasse gebeten. Grund ist der Forst: Burglind und Borkenkäfer führten zu insgesamt 1000 Kubikmeter Schadholz. Die Holzpreise sind im Keller. Das Betriebskapital des Fortsverbands Leerau-Rued wird voraussichtlich bereits im Jahr 2020 aufgebraucht sein. Seit der Gründung des Forstverbandes Leerau-Rued im Jahr 2006 müssen dessen Defizit deshalb erstmals die Verbandsgemeinden (Kirchleerau, Moosleerau, Schlossrued, Schmiedrued) decken. Im Fall Moosleerau geht es um 9420 Franken, die ins Budget aufgenommen wurden. Die Rechnung der Ortsbürger­gemeinde schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 26 510 Franken ab. Der Betrag wird dem Eigenkapital entnommen. (meb)