Daniel Gerhard malt mit und über Wasser

Das Aquarellmalen war Daniel Gerhard in die Wiege gelegt, war sein Vater doch ebenfalls ein begnadeter Aquarellist. Die Motivwelt «Wasser» ist schwierig – doch genau mit dieser befasste er sich intensiv. Entstanden sind an die hundert Bilder – zu schade, um nur an die Wand zu stellen oder aufzuhängen. 

Den Anstoss gab die Ausstellung «Bergwasser» der Gilde Schweizer Bergmaler. Fliessende Wasser sind in Bewegung, stille tief – beide auf ihre Art für einen Kunstschaffenden herausfordernd. Grundsätzlich malt der Moosleerauer Künstler auf der Grundlage mit der Digitalkamera eingefangener Motive, leicht abstrahiert oder mit kreativen Abwandlungen. Bergbäche zu malen, faszinierte ihn sehr. Neben den Gewässern in verschiedenen Alpenregionen ging er an der nahen Suhre oder dem Gründelbächli auf Motivsuche. Mit Menschen belebte Häuserfronten am Flussufer oder Wasservögel wie Schwäne und Wildenten geben den Aquarellen eine noch lebendigere Note. 

Der thematisch aufgebaute Bildband «Wasser-Farben» mit einem Gang durch die Jahreszeiten richtet sich an Leute, die selbst malen, an Naturliebhaber und Wasserfreunde, aber auch an potenzielle Käufer der Aquarelle. Die ergänzenden Texte erzählen von der Motivsuche und der Arbeit am Bild selber. 

Das im Rahmen einer Ausstellung im Weberei- und Heimatmuseum Schmiedrued veröffentlichte Buch mit rund 90 Abbildungen kann direkt beim Künstler bezogen werden, in der Bücherei Aleph & Tau Schöftland oder bei Boesner Künstlerbedarf Unterentfelden (34 Franken). Als nächstes Projekt visiert Daniel Gerhard den «Holzweg» an. Mit Holz- und Waldmotiven will er sich einer ruhigeren, aber ebenso spannenden Thematik widmen.