
Die Aargauer entsorgen ihre Masken vorbildlich – Verkehrsbetriebe und Städte sind zufrieden
Im ÖV sind sie Pflicht. An gewissen Schulen je nach Platzverhältnissen auch. In Läden sind sie freiwillig, aber auch dort werden sie von manchen getragen. Die Masken sind im Aargau im Alltag angekommen. All diese Masken müssen irgendwie entsorgt werden.
Fahrgäste sehr diszipliniert
Dies wird von den Aargauerinnen und Aargauer offenbar vorbildlich getan. Einzelne Masken liegen zwar immer wieder herum, ein «Masken-Littering-Problem» stellt aber kaum jemand fest. So scheint etwa an den Bahnhöfen der SBB das Problem so marginal zu sein, dass zu zusätzlichen Abfällen oder Reinigungsaufwänden wegen Masken keine Erhebungen gemacht werden.
Dies schreibt die Medienstelle der SBB auf Anfrage. Und Erwin Rosenast, Sprecher von Aargau Verkehr – das Unternehmen betreibt die Bremgarten-Dietikon- Bahn sowie die Wynental- und Suhrentalbahn – schreibt: «Sowohl in den Zügen wie auch in den Bussen sind die Fahrgäste sehr diszipliniert. Wir stellen kein zusätzliches Littering aufgrund der Maskenpflicht fest.»
Auch Aarau und Baden ziehen positives Fazit
Ähnlich diszipliniert scheinen die Kanti-Schülerinnen und Kanti-Schüler zu sein. An den Kantonsschulen gilt situative Maskenpflicht – lassen sich die Abstände in den Klassenzimmern nicht einhalten, muss die Maske auf. Sowohl an der Alten Kanti Aarau wie auch an der Kanti Zofingen wird kein Masken-Littering festgestellt. Auch im öffentlichen Raum stelle man kein grossflächiges Problem fest. Das Fazit vom Werkhof Baden: Nur wenige Masken am Boden, kein Handlungsbedarf. Das Fazit der Stadt Aarau: Vermehrt Masken, die im öffentlichen Raum herumliegen. Aber noch viele mehr in den Abfallkübeln. Und schliesslich schreibt auch der Verband der Regionalpolizeien – diese sind für Ordnungsbussen bei Littering zuständig –, dass wohl nicht vermehrt Bussen ausgesprochen werden mussten.