Welche zwölf NAB-Filialen im Aargau erhalten bleiben – und welche Standorte die CS schliesst

Auch in dem man die zahlreichen Sponsoring-Engagements der NAB weiter- und per 1. Dezember in die CS Region Aargau überführen wolle. Das hat man Ende August angekündigt, genauso wie die Schliessung von 18 Filialen des gemeinsam 30 Filialen umfassenden Netzes.

Am Donnerstagabend wurden die Mitarbeitenden informiert, am Freitagmorgen erfährt nun auch die Öffentlichkeit, welche Geschäftsstellen geschlossen werden. Neben den vier Filialen der CS (Baden, Frick, Aarau und Zofingen), die per 30. November geschlossen werden, werden die NAB-Filialen in Bad Zurzach, Buchs, Fislisbach, Möhlin, Mutschellen, Nussbaumen, Rothrist, Seengen, Sins, Spreitenbach, Unterentfelden, Unterkulm, Villmergen und Wettingen per 22. November aufgehoben.

Zugleich dürfen zwölf Städte und Gemeinden aufatmen. In Aarau, Baden, Bremgarten, Brugg, Döttingen, Frick, Lenzburg, Muri, Reinach, Rheinfelden, Wohlen und Zofingen bleiben die Filialen erhalten.

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Schon bei der Ankündigung der Verkleinerung des Geschäftsstellen-Netzes wurde kommuniziert, dass NAB-Mann Roberto Belci (21 Jahre bei der NAB) künftig die CS-Region Aargau führen wird. Im Interview mit der Aargauer Zeitung versprach er wenig später: «Wir werden die Aargauer Identität behalten.» Und er hielt Wort: Im Kern, also beim Management der künftigen CS-Region Aargau, steckt viel NAB. Die grosse Mehrheit (um die 90 Prozent) der zukünftigen Führungskräfte haben NAB-Vergangenheit und auch die Führungskräfte aus der CS im Aargau sind im Kanton verwurzelt.

Auch bezüglich ihrer zahlreichen Sponsoring-Engagements macht die CS Region Aargau Nägel mit Köpfen. Etliche Verträge sollen kurz vor der Verlängerung stehen oder eben erst verlängert worden sein. Ganz ohne Abstriche geht es aber nicht. Während der Charity-Verein seine Aktivitäten weiterführen und auch dieses Jahr gemeinnützige Projekte und Organisationen im Aargau mit namhaften Beiträgen unterstützen will, wird auf die Durchführung des NAB-Awards verzichtet. Auch wenn das für den Kanton sehr schade ist, muss man aus Sicht der Bank ehrlicherweise festhalten, dass es wenig Sinn macht, Ende November einen Award im Namen einer Institution zu verleihen, deren Namen wenige Tage später vom Markt verschwindet.

Ungewissheit herrscht aber noch immer darüber, wie viele Stellen genau gestrichen werden. Bis zum Abschluss der Zusammenführung der beiden Banken im kommenden Frühling soll dann aber Klarheit herrschen. Das liegt einerseits daran, dass das nominierte Management die nächste Führungsstufe nominieren und mit Hochdruck die Teams zusammenstellen wird. Andererseits wird die Zusammenführung der beiden Banken in einer ersten Phase auch einiges an Personalressourcen beanspruchen. Es wird also noch etwas dauern, bis diesbezüglich Klarheit herrscht.