
NAB Award: Zwei Personen aus der Region sind nominiert
Morena Diaz (26) aus Aarburg. Morena Diaz (26) aus Aarburg. Morena Diaz (26) aus Aarburg. Morena Diaz (26) aus Aarburg. Morena Diaz (26) aus Aarburg. Morena Diaz (26) aus Aarburg. Morena Diaz (26) aus Aarburg. Morena Diaz (26) aus Aarburg.
«Ich habe kürzlich ein Shirt von Nikin gekauft, das sieht wirklich gut aus und ist auch sehr bequem», sagte Roland Herrmann, CEO der Neuen Aargauer Bank, bei der Vorstellung der Nominationen für den NAB Award.
Ihre persönlichen Favoriten für die Wahl zum Aargauer des Jahres haben die drei Jurymitglieder damit wohl schon – doch auch die fünf weiteren Nominierten seien alle hervorragend, hielt Herrmann fest. «Die acht Persönlichkeiten zeigen eindrücklich auf, wie vielfältig die aussergewöhnlichen Leistungen sind, die Aargauerinnen und Aargauer Jahr für Jahr erbringen.» Alle Nominierten hätten es aus seiner Sicht verdient, Aargauerin oder Aargauer des Jahres 2019 zu werden.
Die Bevölkerung bestimmt mit, wer den NAB-Award holt
«Wir präsentieren ein Kandidatenfeld mit grosser Breite, es enthält Nominierte aus den Bereichen Kultur, Sport, Gemeinnütziges, Politik und Wirtschaft», ergänzte Eichenberger. Die unabhängige Jury, der unter anderem auch Regierungsrat Urs Hofmann, FC-Aarau-Sportchef Sandro Burki und Stapferhaus-Leiterin Sibylle Lichtensteiger angehören, hat aus vielen spannenden Vorschlägen acht Personen im Alter zwischen 22 und 60 Jahren für die Wahl nominiert.
«Der Aargau hat dank Persönlichkeiten, die mit Leidenschaft oft unbemerkt Einzigartiges leisten, viel zu bieten. Mit den Nominationen stellt die Jury sie und ihre guten Taten ins Scheinwerferlicht. Geben Sie Ihre Stimme ab und entscheiden Sie, wer «Aargauerin oder Aargauer des Jahres 2019» wird», fordert Corina Eichenberger die Bevölkerung zur Teilnahme auf.
Dies ist in zwei Phasen möglich: Zuerst geht es darum, aus den acht Nominierten die drei Finalisten auszuwählen. Bis am 3. November läuft das Voting auf www.nab-award.ch, der Preis wird dann am 16. November im Trafo Baden verliehen. Auch beim Final kann das Publikum mitentscheiden: Der Aargauer oder die Aargauerin des Jahres wird zu 50 Prozent mit den Stimmen im Saal, zu 50 Prozent durch die Auswahl der Jury bestimmt.
An der Verleihung mit anschliessender Party nehmen nicht nur geladene Gäste teil, die NAB verlost auf der Award-Website auch Publikumstickets. Und wer am Voting für die drei Finalisten teilnimmt, hat zudem die Chance, eines von zwei E-Mountainbikes oder ein SBB-Generalabonnement 1. Klasse zu gewinnen.
Die acht NAB-Nominierten im Überblick:
Morena Diaz (26) aus Aarburg: Sie engagiert sich als bloggende Lehrerin gegen den Schönheitswahn und zeigt sich auf Social Media unretouchiert im Bikini mit Rundungen. Vor ein paar Jahren fühlte sich Morena Diaz unwohl in ihrem Körper und litt an einer Essstörung. Heute inspiriert sie als Bloggerin und Buchautorin unzählige Menschen zu einem positiven Körper- und Selbstwertgefühl. Morena Diaz ist in der Schweiz ein wichtiger Teil der Body-Positivity-Bewegung und wurde 2018 vom «Beobachter» für den Prix Courage nominiert.
Kaya Inan (36) aus Wohlen: Im Schnittraum zählt er zu den Allerbesten: Kein Wunder, heimst der Filmeditor für seine Arbeit sowohl 2016 als auch 2017 je den Schweizer Filmpreis in der Kategorie «Beste Montage» ein. Ausgezeichnet wurde der Wohler, der inzwischen in Berlin lebt, für die beiden Dokumentarfilme «Above and Below» und «Cahier Africain». Ein Jahr später wird er für seinen Schnitt an «Papa Moll» nochmals nominiert, und auch der Kinofilm «Zwingli» trägt beim Schnitt die Handschrift von Kaya Inan.
Nick Alpiger (22) aus Staufen: Er feiert dieses Jahr beim Innerschweizer Schwingfest als Gast seinen 5. Kranzfestsieg. Das macht ihn zum Mitfavoriten beim Eidgenössischen Schwingfest in Zug. Kurz zuvor zieht er sich eine Sehnenverletzung zu. Doch Nick Alpiger kämpft sich mit seinem unbändigen Willen zurück und legt in Zug den Topfavoriten auf
den Rücken. Doch dann macht ihn seine erneut aufgebrochene Verletzung zum tragischen Helden und lässt seinen Traum vom Schwingerkönig vorerst platzen.
Nicholas Hänny (27) aus Lenzburg: Der ehemalige Pfadfinder und Skater ist Mitgründer und CEO des 2016 gegründeten Start-ups Nikin. Das Modelabel produziert fair und nachhaltig und hat bereits 20 Angestellte. Dank der Idee von Hänny wird für jedes verkaufte Produkt – unter anderem Shirts, Kappen, Socken oder Taschen – ein Baum gepflanzt. Die Produkte werden zum Beispiel als Tree-Shirts oder Tree-Bags vermarktet. Weltweit sind es bisher schon über 260 000 Bäume. Dieses Jahr schaffte es Nikin damit in die Top 3 beim Swiss Economic Award.
Marlene Zähner (60) aus Kleindöttingen: Die weltweit anerkannte Spezialistin für die Ausbildung von Bluthunden und ihren Führern kämpft als Naturschützerin im Kongo mit Spürhunden gegen Wilderer von Gorillas und Elefanten. Die Tierärztin leitet den Aufbau der Hundestaffel im Virunga-Nationalpark im Kongo. SRF hat den Dokfilm «Die Frau mit den Bluthunden» über ihre Arbeit gedreht. Daneben setzt sich Marlene Zähner mit ihrer Stiftung für bedrohte Schildkröten und arme Kinder ein.
Jan Dettwyler alias Seven (40) aus Wohlen: Mit seiner Musik voller Soul zählt Seven zu den erfolgreichsten Musikern der Schweiz. Seine Alben sind Chartstürmer und bringen ihm Goldene Schallplatten ein. Er spielte schon am «Art on Ice» und am Montreux Jazz Festival und war mit «Fanta Vier» auf Tournee. 2017 erhielt Seven den begehrten «Swiss Music Artist Award» und 2019 füllt er mit seiner «Soulmate Tour» die Konzerthallen in der Schweiz, Österreich und Deutschland.
David Spielmann (41) aus Kölliken: Der dreifache Familienvater hat 2017 seinen Job aufgegeben, um älteren einsamen Menschen mit seinem neu erfundenen Beruf als «Soulman» kostenlos seine Zeit zu schenken. David Spielmann besucht dabei einsame, hilfsbedürftige Senioren zu Hause oder im Heim und schenkt ihnen Zeit und Lebensfreude, indem er ihnen zuhört und persönliche Wünsche erfüllt. Der von ihm gegründete Verein lebt von Spenden und Gönnern.
Remo Murer (40) aus Muhen: Er hat als verantwortlicher Choreograf vier Jahre ehrenamtliche Arbeit in die Eröffnungs- und Schlussfeier am Eidgenössischen Turnfest 2019 in Aarau investiert. Allein die Schlussfeier hatte 2400 Beteiligte. Murer hat seine Liebe zu Musik und Bewegung vor über 20 Jahren entdeckt. Heute ist der leidenschaftliche Choreograf und sechsfache Schweizer Meister in der Gymnastik in der Turnszene schweizweit bekannt und längst Kult.