
Die erste Tischmesse im Suhrental
Informationen zur Tischmesse
Weitere sowie das Anmeldeformular finden Sie auf
Welche Unternehmen gibt es im Suhrental? Was produzieren Sie? Und welche Lehrstellen bieten sie an? Diese und weitere Fragen soll die erste Tischmesse beantworten, die der Regionalverband Suhrental am Nachmittag des 19. Novembers durchführt. «Wir sind eine kleine Region und doch gibt es viele Firmen und Produkte, die man gar nicht so genau kennt», sagt Lis Lüthi, Geschäftsführerin des Regionalverbands. Verschiedene Regionen, auch im Aargau, hätten bereits solche Veranstaltungen mit Erfolg durchgeführt. Nun wagt auch das Suhrental das Experiment. Noch sind Plätze für die Messe verfügbar – auch für Unternehmen aus angrenzenden Regionen, beispielsweise dem Wiggertal.
Lehrlinge präsentieren ihren Lehrbetrieb
Wie es ihr Name sagt, erhalten alle Aussteller an der Messe einen Tisch, auf dem sie sich präsentieren dürfen. Alle Tische werden mit Stromanschluss ausgestattet und erhalten einen WLAN Zugang. Ausstellungsstücke auf den Tischen dürfen nicht höher als 70 cm sein. «Das ist Chancengleichheit», ist Lis Lüthi überzeugt. Oberthema der Tischmesse, die in der alten Turnhalle in Schöftland stattfindet, ist die Berufswahl. Schliesslich werde es immer schwieriger, geeignete Lernende zu finden, so Lüthi. Darum haben die Schüler der 8. und 9. Klasse die Möglichkeit, sich während der Tischmesse über Lehrstellen in der Region zu informieren. «Für die Jugendlichen ist es wichtig, dass sie nicht eine Weltreise machen müssen, um zur Lehrfirma zu kommen.» Ausserdem gebe es in der Region viele attraktive Ausbildungsfirmen, die oft nicht oder zu wenig bekannt seien. Das Organisationskomitee, das aus Gewerbevertretern, Schulvertretern, Behörden und dem Regionalverband Suhrental besteht, will ausserdem die Berufslehre als attraktive Alternative zur Kanti aufzeigen. «Die Berufslehre bildet ein hervorragendes Fundamt für das spätere Berufsleben. Und es gibt heutzutage auch vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten», sagt Lis Lüthi. Dazu seien auch entsprechende Referate geplant.
Damit die Schüler während der Messe ihre Scheu verlieren, sollen die Stände der Unternehmen nicht nur mit den Chefs, sondern auch mit Lehrlingen besetzt werden. Doch die Tischmesse ist nicht eine reine Lehrstellenmesse. Bevor die Jugendlichen den Kontakt mit den Unternehmen suchen, können die Unternehmen untereinander Netzwerken und sich kennenlernen. Abgeschlossen wird der Anlass am frühen Abend mit einem gemeinsamen Apéro. Geeignet sei die Tischmesse grundsätzlich für alle Unternehmen, sagt Lis Lüthi. «Besonders attraktiv ist die Messe aufgrund des geringen Preises und des überschaubaren organisatorischen Aufwandes für Klein- und Kleinstbetriebe», sagt Lis Lüthi. So könne ein Handwerker die Tischmesse, die einen halben Tag dauert, gut alleine absolvieren, während an einer Gewerbeausstellung alle Tage abzudecken schon eine Herausforderung für einen Einzelunternehmer sei. Allerdings, so betont Lüthi, soll die Tischmesse keine Gewerbeausstellung konkurrenzieren. «Während die Gewerbeausstellungen für das breite Publikum gedacht sind, ist die Tischmesse eher für die ausstellenden Unternehmen und die Schüler und ihre Eltern ausgelegt.»