
Maya Bally will lieber in den Ständerat: BDP tritt bei Regierungsratswahl nicht an
«Sie hat das Format einer Regierungsrätin und hat alle notwendigen Qualifikationen», sagte BDP-Nationalrat Bernhard Guhl im Juli über die 58-Jährige Hendschikerin. Nun hat Maya Bally aber entschieden, kein zweites Mal nach 2016 für den Aargauer Regierungsrat zu kandidieren.
Eigentlich wollte die BDP an der Delegiertenversammlung vom 14. August über eine eigene Kandidatur entscheiden. Nach der Absage ihrer Favoritin hat die Parteileitung nun den Verzicht bekannt gegeben. Mit Maya Bally hätte man eine qualifizierte Kandidatin mit entsprechendem Leistungsausweis gehabt, aber die Umstände sprächen gegen ein Antreten, heisst es in der Medienmitteilung von Sonntag.
Gorssrätin Maya Bally, die im Herbst für den Ständerat kandidiert, begründet ihre Absage mit der aktuellen Konstellation. Ausschlaggebend sei in erster Linie die Tatsache, dass es nicht zu einer klassischen Persönlichkeitswahl komme, da mit der Anzahl Kandidierenden der verschiedenen Parteienen letztlich trotz Majorzwahl die Parteistärke entscheide. Die letzten Regierungsratswahlen und ihre Folgen hätten aber gezeigt, dass die Parteizugehörigkeit nicht das entscheidende Kriterium sein sollte. Zudem sei es BDP-Präsident Roland Basler nicht gelungen, die Mitte-Parteien zu bündeln.
Die Parteileitung bedauert den Verzicht, kann aber die Überlegungen nachvollziehen und respektiert den Entscheid von Maya Bally. Die BDP Kanton Aargau konzentriert sich im Wahlherbst nun auf die National- und Ständeratswahlen. (edi)