
Juso-Aargau-Chef Sandro Covo tritt zurück: «Ich muss zum Glück nicht Parteipräsident bleiben»
Sandro Covo hat am Mittwochabend an der Mitgliederversammlung in Brugg seinen Rücktritt als Präsident der Juso Aargau auf den 18. Juni verkündet. Der 22-Jährige studiert Physik an der ETH Zürich und ist im Bezirksvorstand der SP Bremgarten. Er ist seit Februar Parteipräsident.
Vorher war er eineinhalb Jahre zusammen mit Mia Jenni im Co-Präsidium. «Zwei Jahre sind eine lange Zeit – vor allem in einer Jungpartei», sagt Covo. Es sei an der Zeit, jemand anderem Platz zu machen. «Die Juso Aargau hat viele junge Mitglieder, die bereit sind, den Aargau zu verändern», sagt Covo. Ihnen will er nicht im Weg stehen. «Ich muss zum Glück nicht Parteipräsident bleiben, weil den Posten niemand will», sagt Covo. Das sei – im Vergleich zu anderen Jungparteien im Aargau – eine Stärke der Juso. Sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin wird am 18. Juni an der ausserordentlichen Jahresversammlung in Zofingen gewählt.
Covo bleibt auch nach dem Rücktritt im Wahlkampfteam und ist zuversichtlich, dass die Juso weiterhin die stärkste und aktivste Jungpartei im Aargau bleiben wird. «Wir sind gut aufgestellt und bereit für die nächsten Wahlen», sagt er.
Seit April ist der 22-Jährige auch Mitglied der Geschäftsleitung der Juso Schweiz. Überlegt er gar – wie seine Kollegin Mia Jenni – eine Kandidatur als Schweizer Juso-Chef? Die jetzige Präsidentin Tamara Funiciello hat ihren Rücktritt bekannt gegeben. Das habe er sich noch nicht überlegt, sagt der Jungsozialist. (nla)