
Ab nächster Woche wird an Aargauer Schulen wieder regelmässig getestet – und noch vor den Herbstferien auch geimpft
Das repetitive Testen an Schulen und sozialmedizinischen Institutionen wird am 16. August wieder aufgenommen. Wie das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Freitag mitteilt, habe man einen neuen Testkit-Lieferanten gefunden. Noch am Mittwoch hiess es von Seiten des Kantons, dass der Aargau nicht auf andere Lieferanten von Testmaterial ausweichen könne. Dies hat sich offenbar rasch geändert: Mit dem Hersteller Procomcure Biotech habe das DGS einen Lieferanten gewonnen, der bereits diesen Freitag neue Testkits an den Kanton Aargau geliefert habe.
Mit einer Woche Verspätung kann an Aargauer Schulen nun wieder regelmässig getestet werden. In der kommenden Woche werden die Testkits an die 141 teilnehmenden Schulen ausgeliefert. Ab dem 23. August können dann auch Betriebe und Pflegeheime wieder repetitiv testen. Gleichzeitig wird das zentrale Poolen eingeführt, das den Aufwand für teilnehmende Organisationen deutlich reduziert. So können sich damit bereits Betriebe beim Kanton registrieren, bei denen mindestens eine testwillige Person angestellt ist. Die Teilnahme an den Tests bleibt freiwillig.
Impfen direkt vor Ort an den Schulen
Zudem arbeite der Kanton mit Hochdruck daran, ein Impfangebot für Schülerinnen und Schüler vor Ort an den Schulen zur Verfügung zu stellen. Gestartet werden soll noch im August an den kantonalen Mittelschulen. Danach folgen zeitnah Berufsfachschulen. In einem zweiten Schritt sollen noch vor den Herbsferien Impfungen auch an der Oberstufe der Volksschule angeboten werden. Die Detailplanung werde laut DGS ab nächster Woche schrittweise mit den betroffenen Schulen und in Zusammenarbeit mit dem Departement für Bildung, Kultur und Sport (BKS) in Angriff genommen.
Mit den Testkits des neuen Herstellers muss nun nicht mehr mit einer Kochsalzlösung, sondern mit zwei Millilitern Wasser gegurgelt werden, das sich in einem der verschlossenen Röhrchen befindet. Mit Hilfe eines Trichters wird der Speichel dann in das zweite Röhrchen gegeben, in dem sich eine dickflüssige Stabilisierungslösung zur Konservierung der Speichelprobe befindet. (phh)