Vermisster nach 17 Jahren in Aare gefunden: Diese 3 Aargauer werden ebenfalls seit langem gesucht

78 Vermisstmeldungen hat die Kantonspolizei Aargau in den letzten 18 Jahren publiziert. Meist tauchen gesuchte Menschen innert weniger Tage wieder auf – entweder kehren sie selbst zurück oder die Polizei findet sie, manchmal tot. Ein glückliches Ende nahm jüngst der Fall einer 81-jährigen Vermissten: Sie verschwand Ende Mai im Raum Aarau. Zwei Tage später ortete die Kapo das Handy der Frau. Suchhund Xaro fand sie schliesslich unverletzt in einem Waldstück liegend.

In wenigen Fällen dauert die Suche jedoch länger – oder geht nie zu Ende. Derzeit listet die Kantonspolizei Aargau auf ihrer Website drei Menschen auf, die vermisst werden. Am längsten verschwunden ist Markus Staudenmann. Von ihm fehlt seit dem 15. April 2009 jede Spur. Er verliess seinen Wohnort Windisch und wollte mit dem Zug nach Zürich – was er laut einem Bericht der AZ zumindest angab. Verwandte des Fachhochschuldozenten suchten ebenfalls nach Staudenmann, verteilten am Zürcher Hauptbahnhof sogar Flugblätter. Die Polizei hatte allerdings nur wenige Hinweise erhalten. Eine konkrete Spur hatte sie laut Zeitungsartikeln nicht.

Seit dem 15. November 2012 wird die damals 52-jährige Mirjam Scherrer-Peyer gesucht. Sie verliess ihren Wohnort Vordemwald und gilt seit fast sechs Jahren als vermisst. Auch der letztes Jahr verschwundene Marco Favre tauchte nicht wieder auf. Der damals 37-Jährige kehrte im April 2017 nach einem Wochenendurlaub nicht mehr in die sozial-therapeutische Einrichtung in Windisch zurück.

Am Montag wurde in der Aare im Brugger Ortsteil Umiken die Leiche eines Mannes in einem Auto gefunden, der seit 2001 vermisst wurde. Auf der Kantonspolizei-Liste der Vermissten figurierte er allerdings nicht. Die Gründe dafür sind unklar. Laut Polizeisprecherin Barbara Breitschmid bleiben öffentlich Gesuchte auf der Liste. Die Polizei gehe aber nicht in jedem Fall an die Öffentlichkeit.