Die Aargauer Arbeitslosenquote sinkt – leider nur dank eines Software-Updates

Die Arbeitslosenquote in den verschiedenen Kantonen im Vergleich
Die Arbeitslosenquote in den verschiedenen Kantonen im Vergleich

Der starke Rückgang ist vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, dass das Staatssekretariat für Wirtschaft im März 2018 ein Software-Update in das Informatik-Tool des Bundes zur Bewirtschaftung der stellensuchenden Personen eingespielt hat.

Mit diesem Update erfolgt ab März eine automatisierte Zuordnung in die beiden Untergruppen «arbeitslose» und «nicht arbeitslose» Stellensuchende. Wenn eine stellensuchende Person einem Zwischenverdienst nachgeht oder an einer Bildungs- oder Beschäftigungsmassnahme teilnimmt, gilt sie demnach nicht als «arbeitslos».

Dies ist auch der Fall, wenn die Person noch in einer gekündigten oder ungekündigten Stellung arbeitet oder wenn sie wegen Krankheit oder Unfall nicht sofort vermittlungsfähig ist.

Bei den sechs Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) und der Pforte Arbeitsmarkt waren Ende März im Aargau 10’532 Personen als arbeitslos gemeldet, 5999 Männer (56,9 Prozent) und 4533 Frauen (43,1 Prozent). Das sind 1342 weniger als im Vormonat.

Die Zahl der Stellensuchenden hat im März im Kanton Aargau um 395 Personen abgenommen und lag bei 15’762. Bei den RAV und der Pforte Arbeitsmarkt waren Ende März 1166 offene Stellen gemeldet. Das sind 188 weniger als im Vormonat, wie das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit am Montag bekannt gab.