AEW Energie AG fährt leicht tieferen Gewinn ein

Ernst Werthmüller, Präsident des Verwaltungsrats, sprach am Freitag vor den Medien von «sehr erfreulichen Resultaten». Die AEW Energie AG ist ein eigenständiges Unternehmen des Staates Aargau.

Der Kanton und die Gemeinden erhalten insgesamt 41,3 Millionen Franken. Das sind 9,1 Millionen Franken mehr als im vergangenen Geschäftsjahr, das jeweils bis Ende September dauert. Der Betrag setzt sich zusammen aus der Dividende (19 Millionen Franken), Steuern, Konzessions- und Wasserrechtsentschädigungen sowie aus Gebühren.

Die AEW Energie AG investierte knapp 60 Millionen Franken in die Netzinfrastruktur, Wärme und erneuerbare Energien. Der Nettoumsatz aus dem Stromgeschäft sank um 11,3 Prozent auf 312,5 Millionen Franken. Der Stromabsatz stieg um 1,8 Prozent auf 4258 Millionen Kilowattstunden (kWh).

Die Verfügbarkeit lag erneut auf einem hohen Niveau. Die Kunden blieben im Durchschnitt 11 Minuten pro Jahr ohne Strom. Die Gründe waren Störungen oder geplante Abschaltungen. Der Vergleichswert der Schweiz lag 2016 bei 19 Minuten.

Wasserkraft bleibt wichtig
Verwaltungsratspräsident Werthmüller legte erneut ein Bekenntnis zur Wasserkraft ab. «Wir glauben trotz Schwierigkeiten an die Wasserkraft», sagte er. Diese sei im Aargau entlang der Aare und des Rheins ein wichtiger Player.

Die tiefen europäischen Grosshandelspreise würden jedoch die Werthaltigkeit der Schweizer Wasserkraft beeinträchtigen. Ohne Kapazitätsausbau im Inland und ohne Stromabkommen mit der EU sei die Stromversorgung in der Schweiz längerfristig gefährdet, hielt Werthmüller fest.