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Die Wärter schliessen die «Zoo»-Türen auf und versprechen: «Es wird wild!»

Die Wärter schliessen die «Zoo»-Türen auf und versprechen: «Es wird wild!»

Seit über 30 Jahren sind sie beste Freunde, seit 30 Jahren träumen sie von einem eigenen Club – und am Freitagabend ist es so weit: Renato Schmid und Alessandro Crivaro eröffnen am Aargauerplatz den «Zoo Club».

Katja Schlegel

Von links nach rechts: Renato Schmidt, Anisha Mendis (verantwortlich für das Artwork im Club) und Alessandro Civaro.

Sie haben geschwitzt, gelacht, geweint, geflucht – und haben es geschafft, gerade noch rechtzeitig. Der «Zoo Club» am Aargauerplatz (Vordere Vorstadt 31) ist parat für die grosse Eröffnungssause. Gehalten in Moosgrün, mit Elementen in Gold und Holz, mit Vintagemöbeln und gekachelter Bar, mit zwei kopflosen Zebras in den Fenstern und einer Giraffe am Eingang.

Und mit gerahmten Erinnerungen: Die Wand im Fumoir ist vollgehängt mit Flyern, Fotos, Zeitungsartikeln und Plakaten. «Good Fellas», «uptown night fever», «Barfum» und wie die Bars und Party-Formate damals alle hiessen, da heimelets bestimmt den einen oder andern an, vom Club-Namen ganz abgesehen.

Mehr ersetzt, als ursprünglich gedacht

Renato Schmid (45) und Alessandro Crivaro (44) sitzen auf den beiden Sesseln mit Fransenbordüre; geschafft, aber sehr zufrieden. Seit über 30 Jahren kennen sich die beiden, seit 30 Jahren träumen der Kulturmanager und der Gastronom von diesem Moment: der Eröffnung ihres eigenen Clubs.

Arbeit gab es die letzten Wochen doch mehr als gedacht. Der Industrial-Chic aus «Loft»-Zeiten ist gänzlich verschwunden, und mit ihm noch viel mehr. «Wir sind zu Beginn davon ausgegangen, dass wir das meiste übernehmen», sagt Crivaro. Doch jetzt sei praktisch alles neu: die Bar, das Licht, die Soundanlage sowieso. Anisha Mendis, Geschäftsführerin von Crivaros Restaurant Max-Moriz, hat der Innendekoration den letzten Schliff gegeben, hat für die Balance zwischen Modern und Vintage gesorgt. Und so kann es nun losgehen: «Licht und Sound funktionieren, die Getränke sind kalt – das ist das Wichtigste», sagt Schmid und lacht. «Alles andere wird sich entwickeln.»

Der «Zoo» wird vorerst freitags und samstags geöffnet sein (ab 21 Jahren, mit Platz für rund 200 Gäste). Am Freitag gibt es Musik querbeet, am Samstag sind Themenabende geplant; Hip- Hop, Elektro, Mottopartys. Ab Januar wird der Donnerstag mit Barbetrieb dazukommen. Geöffnet wird um 23 Uhr, Feierabend im «Zoo» ist jeweils morgens um 4 Uhr. Diese Öffnungszeiten sind so im Grundbuch eingetragen. «Die Vorfreude ist riesig, und das längst nicht nur bei uns», sagt Schmid und lacht vielsagend. «Es wird wild im Zoo.»

Eröffnungswochenende: heute Freitag mit DJ Def Cue, morgen Samstag mit Ton-e, DJ Xelax & Ren. www.zoo-club.ch