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Änderung am Maienzug: Nachmittagsprogramm wird von Freitag auf Donnerstag vorverlegt

Der Maienzug wird verändert: Stadtrat und Maienzugkommission haben beschlossen, das obligatorische Schülerprogramm von Freitagnachmittag auf den bis dato freien Donnerstag vorzuverschieben. Das teilt die Stadt mit. Im Gegenzug wird am Freitagnachmittag ein freiwilliges Angebot stattfinden.

Diese Änderung dürfte die Schülerinnen und Schüler freuen: 2018 hatten 280 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe gefordert, das Nachmittagssportprogramm zu streichen und durch ein Programm mit kulturellem Charakter zu ersetzen. Eines der Argumente: Wer sich für die Morgenfeier extra schön herausputzt und abends vielleicht noch an eines der Konzerte geht, habe wenig Lust, sich für den Nachmittag vorübergehend die Blüemli aus den geflochtenen Haaren zu klauben und schwitzend über ein Spielfeld zu rennen. Darauf hatte die Maienzugkommission reagiert und bereits 2019 einige Änderungen eingeführt.

«Die klassische Spielarena hat ausgedient»

Doch nun gehen Stadtrat und Maienzugkommission noch einen Schritt weiter: «Die klassische Spielarena hat ausgedient, das haben uns verschiedene Stellen rückgemeldet», sagt Stadträtin und Kommissionspräsidentin Suzanne Marclay-Merz. Und die Erfahrungen aus zwei coronabedingten Maienzug-light-Versionen mit auf die einzelnen Schulhäuser begrenzten Angeboten seien so gut gewesen, dass man nun diese Form beibehalten werde: «Wie in den letzten beiden Jahren wird jedes Schulhaus auch künftig für seine Kinder das Nachmittagsprogramm ausarbeiten und so den Schulabschluss feiern», so Marclay.

Mit dem freien Freitagnachmittag werden auch die Lehrpersonen entlastet: Das freiwillige Angebot – laut Marclay sind beispielsweise Theater, Kino oder Konzerte angedacht – organisieren Stadtrat und Maienzugkommission.

«Das ist eine grosse Herzensangelegenheit»

Der nächste Maienzug findet am Freitag, 1. Juli 2022, statt. Welcher Stadtrat oder welche Stadträtin ab der kommenden Legislatur die Maienzugkommission präsidiert, ist noch nicht entschieden. Die Kommissionen werden erst Mitte Dezember verteilt, sie sind nicht ressortabhängig. Marclay lässt durchblicken, dass sie das Präsidium gerne behalten würde: «Das ist eine grosse Herzensangelegenheit.»