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Ausarbeitung der Gemeindefusion: Worum sich die Vereine Sorgen machen 

Über 60 Vereinsvertreterinnen und -vertreter haben am vergangenen Samstag in einer Arbeitsgruppe im Schulhaus Burghalde ihre Hoffnungen und Bedenken zur geplanten Gemeindefusion geäussert. Um die Basis zu hören, lud die Arbeitsgruppe sämtliche Badener und Turgemer Vereine zu einem Informations- und Diskussionsmorgen ein.

Die Abstimmung zur Ausarbeitung des Fusionsvertrags im Juni ergab in beiden Gemeinden ein Ja. 2023 folgt dann der endgültige Fusionsentscheid. Gegenwärtig läuft die zweite Phase des Projektes, in der unter anderem auch das Vereinswesen ein wichtiger Punkt ist.

Bedenken bei der Zuteilung der Räumlichkeiten

Aktuell funktioniere die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinden gut – auch wenn Baden und Turgi dabei gemäss der Medienmitteilung unterschiedliche Modelle anwenden. Diese Tatsache bezeichneten der Badener Stadtammann Markus Schneider und der Turgemer Gemeindeammann Adrian Schoop einleitend auch als Herausforderung bei der Umsetzung.

Bedenken wurden hinsichtlich der Zuteilung der Räumlichkeiten an die Vereine geäussert. In Baden seien zudem die Wege in der grossen Verwaltung etwas lang, bis man die richtige Ansprechperson gefunden habe. Ein Problem, das Turgi nicht kennt. Hier stellt man sich eher Fragen wie: Wie betrifft die Fusion Vereine mit Nachbargemeinden, zum Beispiel Gebenstorf? Und wie gelingt die Gründung eines Dorfvereins mit den beiden Quartieren Dorf und Wil?

Vereine sehen die Chancen

Viele Vereine sehen in der Fusion auch einen Chance, sich besser vernetzen zu können. Manche Vertreterinnen und Vertreter äusserten zudem die Hoffnung, die Fusion könne gemeinsamen Kulturprojekten Schub verleihen oder gar einem Sportzentrum zum Durchbruch verhelfen. Gewünscht wird eine Harmonisierung der finanziellen Unterstützung sowie eine niederschwellig zugängliche Anlaufstelle in der Verwaltung.

Für eine bessere Vernetzung war das Vereinstreffen bereits ein erster Anlauf. So wurde bei der Arbeitsgruppe der Wunsch nach einer Fortsetzung deponiert. Die wichtigsten Erkenntnisse werden zudem auf der Projektwebseite www.baden-turgi.ch zusammengefasst.