
Bahnpark Region Brugg erhält Aargauer Heimatschutzpreis 2018

Dies berichtet der Verein Aargauer Heimatschutz am Mittwochvormittag. Mit der Auszeichnung werde die Stiftung Bahnpark Region Brugg für ihr vorbildliches Erhalten der Eisenbahn-Geschichte im Kanton Aargau gewürdigt. Der Preis ist mit 10’000 Franken dotiert, getragen von der Sponsorin, der Neuen Aargauer Bank.
Als Rahmenthema des diesjährigen Heimatschutzpreises habe die Jury «Beispielhafte Erhaltung und Dokumentation der Eisenbahn-Geschichte im Kanton Aargau» gewählt. Die Stiftung Bahnpark Region Brugg unterhält die 1871 und 1892 errichtete Eisenbahn-Depotanlage von Brugg mit der noch bestehenden Rundlokremise.
Dieses Grossdepot sei auch verantwortlich für die Depots von Aarau, Bremgarten, Wettingen, Koblenz und Bülach. Die diesen Orten zugehörenden Dampflokomotiven wurden in Brugg gewartet und ausgebessert. Vor 100 Jahren waren für diese Arbeiten in Brugg mehr als 150 Mann am Tag und auch in der Nacht beschäftigt. Nach dem 1. Weltkrieg, ab 1918, verdrängte die Elektroindustrie die Dampf-Ära im Schienenverkehr, und die Depotanlage von Brugg verlor ihre Bedeutung. Mehr und mehr wurde sie nur noch als Lager benutzt.
Die Stiftung Bahnpark Region Brugg, die am 18. April 2006 gegründet wurde, habe sich für die Erhaltung von diesem historischen, die Eisenbahngeschichte des Kantons Aargau und des schweizerischen Mittellands dokumentierenden Depots vorbildlich eingesetzt, wie der Verein Aargauer Heimatschutz weiter festhält.
Die zuvor als Lagerplatz dienende Rundlokremise, sei durch die Stiftung Bahnpark Region Brugg zu einem Anziehungspunkt für Eisenbahn-Interessierte in jedem Alter geworden. Damit sei dieses bahntechnische Kulturgut für die Öffentlichkeit zugänglich geworden.
Der Preis wird der Stiftung Bahnpark Region Brugg am Samstag, 27. Oktober 2018 offiziell verliehen. (luk)