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Einfamilienhäuser am Fusse des Hombergs: Mit erlesener Aussicht auf das beruhigende Blau

«Es ist ein Privileg, eine spannende Aufgabe und eine Chance, an solcher Lage bauen zu dürfen.» Mit diesen vorfreudigen Worten blickt Architekt Claudio Richiusa dem Baustart einer von ihm mitgestalteten Wohnsiedlung am nördlichen Dorfrand von Beinwil am See entgegen. Fünf Einfamilienhäuser mit erlesener Aussicht auf das beruhigende Blau des Hallwilersees werden ab dem kommenden Sommer auf rund 600 Metern über Meer am Fusse des Hombergs entstehen.

Das bemerkenswerte, weitwinklige Landschaftspanorama, das sich dem Blick vom Hügel darbietet, inspirierte auch die Titel- und Mottowahl für das Bauprojekt im Seetal, das von der ausführenden Architektengemeinschaft 4 AG den reizvollen Namen Seh-Tal erhielt.

Die exklusive Lage der geplanten Siedlung bildet das topografische Fundament für einen vielgestaltigen Exklusivitätsanspruch, der sich im Vierklang aus Ausblick, Naturbezug, Wohnkomfort und Nachhaltigkeit zeigt. Damit sich die fünfteilige Häuserkomposition möglichst bruchlos in ihre Umwelt einfügt, wählten die beteiligten Architekten eine Architektursprache, die dem Betrachter den Eindruck von organisch gewachsenen Strukturen vermittelt.

So sind die kubischen, dreistöckigen Wohngebäude rankenartig im Kreis angeordnet und zusätzlich gegeneinander verdreht, um einerseits den Ausblick aus den einzelnen Zimmern zu individualisieren und andererseits die Führung des Tageslichts in die Gestaltung der einzelnen Räume miteinzubeziehen. Architekt Claudio Richiusa sagt:

«Unser Anspruch war es, die umliegende Landschaft und den Hang mit den Einfamilienhäusern nicht zuzubauen und so eine Transparenz des Geländes zu erreichen.»

Er und die weiteren am Bauprojekt beteiligten Architekten grenzen dieses spezifisch von den weiss getünchten Terrassensiedlungen ab, die an vielen Orten entstehen und die mitunter wie Amphitheaterlogen aus den Hügeln und über Dörfer und Täler ragen.

Renaturierter Bach fliesst durch Siedlung

Eine besonders exquisite landschaftliche Attraktion stellt der freigelegte und renaturierte Eggelerbach dar, der durch die Wohnsiedlung in Beinwil am See fliessen wird. «Normalerweise», so Claudio Richiusa, «wirkt ein fliessendes Gewässer trennend. Wir haben aber versucht, den Bach mit seiner flachen Böschung als integrierendes Element zu behandeln.»

Die Mitarbeiter der Architektengemeinschaft 4 AG mit Sitz in Aarau, für die Claudio Richiusa mitverantwortlich und an Plänen moderner Architektur zeichnet, haben es sich zum Ziel gesetzt, baukulturelle Anliegen mit ökologischen Forderungen zu verbinden. Sie fühlen sich zu einem sparsamen Umgang mit Ressourcen verpflichtet und unterstützen die Vision einer 2000-Watt-Gesellschaft.

Claudio Richiusa, Architektengemeinschaft 4 AG und Jürg Häfeli, Häfeli Immobilien AG.

Umweltschonende Einrichtungen sind entsprechend auch Bestandteil der Häuserkomposition in Beinwil am See. Dazu gehört etwa die hinterlüftete Fassade, die Jürg Häfeli als besonders effiziente und nachhaltige Aussenwandkonstruktion bezeichnet. «Insbesondere beim sommerlichen Wärmeschutz leistet sie hervorragende Unterstützung», sagt der Projektinvestor und Geschäftsleiter der Häfeli Immobilien AG. Weiter sind die fünf Einfamilienhäuser mit einer Fotovoltaikanlage auf der Dachfläche und einer Erdsondenheizung ausgestattet.

Die unbewusste Wahrnehmung des Menschen als Anspruch

Es handle sich jeweils auch um einen Spagat, Ambitionen bei der Baukultur mit der Schonung von Ressourcen abzustimmen, sagt Jürg Häfeli. Das Bauprojekt in Beinwil am See richte sich denn auch an Freunde moderner Architektur, die Wert auf hochwertiges und naturnahes und -freundliches Wohnen legen würden. Dass dieser Wert etwas kostet und der Kauf eines der Einfamilienhäuser eine beträchtliche Solvenz voraussetzt, soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Die Preise der fünf Viereinhalb- bis Siebeneinhalbzimmerhäuser reichen nämlich von 2,13 bis 2,49 Millionen Franken.

Umgesetzt wird die Naturnähe des Bauprojekts schliesslich auch in der Wahl der verschiedenen Baumaterialien. «Bei der Auswahl und Kombination der Materialien handelt es sich um die Kunst unseres Berufes», sagt Architekt Claudio Richiusa. «Angesprochen werden mit den Materialien, mit der Haptik, den Formen und Farben, die unbewusste Wahrnehmung des Menschen, seine emotionalen und essenziellen Bedürfnisse.»

Und damit schliesst sich der Kreis. All die Aussichten, die mit der geplanten Wohnsiedlung in Beinwil am See ins Blickfeld rücken, verhalten sich zu einem gemeinsamen Zweck. Die Aussicht auf ein beeindruckendes Panorama, die Aussicht auf einen fliessenden Übergang zwischen Natur und Architektur, die Aussicht auf einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, entworfen, geplant und gestaltet von und für Menschen, sollen letztlich dem Wohlbefinden des Menschen dienen.