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Was das Stimmvolk an den Gemeindeversammlungen entschieden hat

Auenstein: Minus wegen des Finanzausgleichs

Die 81 anwesenden von 1214 Auensteiner Stimmberechtigten haben am Donnerstagabend das Budget 2022 mit unverändertem Steuerfuss von 93% genehmigt. Es sieht ein Minus von 253’190 Franken vor. Vor allem, weil die Gemeinde mehr in den Finanz- und Lastenausgleich zahlen muss (752’000 Franken) und weil im Zusammenhang mit Investitionen einmalige Mehrausgaben anfallen. Der Gemeinderat rechnet mit Einkommens- und Vermögenssteuern von rund 5,17 Mio. Franken, was mehr ist als im Budget des laufenden Jahres (rund 4,8 Mio. Franken). Genehmigt wurde zudem ein Kredit über 393’000 Franken für die Sanierung der Kantonsstrasse («Im Fahr») mit Ersatz der Strassenbeleuchtung. Ein Ergänzungsantrag von Martin Joho für ein Bus­wartehäuschen wurde angenommen. (nro)

Elfingen: Ein Apéro riche zum Abschluss der Gemeinde vor der Fusion

Um 19.45 Uhr trafen sich 16 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der 40 stimmberechtigten Ortsbürger von Elfingen am Freitagabend in der Turnhalle zur Wintergemeind. Die Anträge des Gemeinderats wurden allesamt gutgeheissen. Im Anschluss begann um 20 Uhr die Versammlung der Einwohnergemeinde. Es fanden sich 49 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der 219 stimmberechtigten Einwohner ein. Das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom Juni wurde einstimmig genehmigt und eine Jungbürgerin wurde offiziell in die Gemeinde aufgenommen. Im Anschluss verdankten Gemeindeammann Esther Röthlin und Gemeinderätin Susanne Trefzer die zahlreichen Behörden- und Kommissionsmitglieder, die sich über mehrere Jahre, mit vielen Stunden und grossem Engagement für das Wohl der Gemeinde eingesetzt haben. Der Gemeinderat verabschiedete sich von der Bevölkerung und wird seine Geschäfte Ende Jahr dem neuen Gemeinderat Böztal übergeben. Honoriert wurde der grosse Einsatz aller mit einem Blumenstrauss und einem herzlichen Applaus der Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Um 20.32 Uhr konnte die Vorsitzende die Versammlung schliessen. Im Anschluss an die Gemeindeversammlung lud der Gemeinderat Elfingen die Bevölkerung zu einem Apéro riche im Restaurant Sternen ein. (az)

Mandach: Budget 2022 einstimmig verabschiedet

Kurze Traktandenliste in Mandach: Die Gemeindeversammlung – anwesend waren 33 der insgesamt 236 Stimmberechtigten – hat am Freitagabend das Budget 2022 mit einem unveränderten Steuerfuss von 117% einstimmig angenommen. Gerechnet wird mit einem Aufwandüberschuss von knapp 85’000 Franken (Vorjahresbudget Aufwandüberschuss von knapp 42’000 Franken). Zurückzuführen ist dieser gemäss Gemeinderat auf den Wegfall des Übergangsbeitrags sowie die Kürzung des Finanzausgleichs. Unter «Verschiedenes» verabschiedet wurden die Behörden- und Kommissionsmitglieder. Die 13 anwesenden Ortsbürger – von insgesamt 101 – haben sowohl dem Budget 2022 als auch dem Verkauf einer Waldparzelle einstimmig zugestimmt. (mhu)

Riniken: Gemeindeammann Ueli Müller verabschiedet

Die Gemeindeversammlung in Riniken hat die beiden Kredite von insgesamt knapp 3,5 Mio. Franken genehmigt für die Gesamtsanierung der Brugger- und Ausserdorfstrasse samt den Werkleitungen. Der betroffene Bereich erstreckt sich über rund 1,1 Kilometer sowohl im Ausserorts- als auch im Innerortsbereich. Zu reden gaben die Bushaltestellen «Bruggerstrasse» und «Post», die künftig behindertengerecht und gelenkbustauglich ausgestaltet sein müssen. Auf Kritik stiessen die geplanten Fahrbahnhaltestellen, die heutigen Busbuchten seien beizubehalten. Ein Rückweisungsantrag wurde allerdings per Stichentscheid des Gemeindeammanns – es stand 41 zu 41 Stimmen – abgelehnt. Weiter bewilligt haben die 91 anwesenden Stimmberechtigten – von insgesamt 969 Stimmberechtigten – an Freitagabend in rund zwei Stunden die Einbürgerung eines Ehepaars, den Kredit von 75’000 Franken für den Ersatz der Heizungssteuerung in der Turnhalle Lee, das neue Gebührenreglement in Bausachen sowie das Budget 2022 mit einem unveränderten Steuerfuss von 119%. Dieses weist einen Ertragsüberschuss von knapp 10’500 Franken aus. Unter «Verschiedenes» verabschiedet und gewürdigt wurde Ueli Müller nach 16 Jahren im Gemeinderat, davon die letzten acht Jahre als Gemeindeammann. (mhu)

Schinznach: Ja zum Budget mit einem um 5% höheren Steuerfuss

Wie erwartet gab es einiges zu diskutieren an der Wintergmeind. Von den insgesamt 1654 Stimmberechtigten waren am Freitagabend 148 in der Mehrzweckhalle im Ortsteil Schinznach-Dorf anwesend. Nachdem zum Kredit von 191’000 Franken für die Sanierung und Neugestaltung des Friedhofs ein Rückweisungsantrag mit 57 Ja zu 63 Nein gescheitert war, resultierte beim Hauptantrag ein Unentschieden mit 61:61. Gemeindeammann Urs Leuthard gab den Stichentscheid für ein Ja. Ebenfalls umstritten war das Budget mit einer Steuerfusserhöhung von 105 auf 110%. Während die FDP die Notwendigkeit sah und für die Zukunft eine Finanzstrategie forderte, beantragte Paul Arrigoni, auf die Steuerfusserhöhung zu verzichten und entsprechend mit einem um 260’000 Franken höheren Aufwandüberschuss von 1,57 Mio. Franken zu budgetieren. Einige Votanten hielten diesem Vorschlag entgegen, dass wichtige Projekte zu realisieren seien und die Gemeinde gestaltet, nicht nur verwaltet werden soll. Arrigonis Antrag wurde mit 47 Ja zu 83 Nein abgelehnt und das Budget mit dem höheren Steuerfuss von 110% mit 84 Ja zu 47 Nein angenommen. Klar gutgeheissen haben die Stimmberechtigten ausserdem die Verpflichtungskredite von 500’000 Franken für die Instandstellung und Erneuerung der Flurstrasse Kasteln, 188’200 Franken für die Raumanpassungen im Schulhaus Dorf, die Erhöhung des Pensums für die Schulverwaltung um 10 auf 50% sowie eine Einbürgerung. Unter «Verschiedenes» meldeten sich Bewohner vom Ortsteil Wallbach, die sich vernachlässigt fühlen. Für die Mittlere Mühle werden nach den Unwetterschäden weiterhin helfende Hände gesucht. Zum Schluss wurden die Schulpflege, die Ende Jahr aufgelöst wird, sowie die scheidenden Gemeinderatsmitglieder verabschiedet. Urs Leuthard gehörte der Exekutive seit 2005 an, war zwei Jahre Vizeammann und ab 2012 Gemeindeammann. Er hatte sich entschieden, auf die Kandidatur für eine weitere Amtsperiode zu verzichten. (cm)

Thalheim: Nach 35 Jahren von Steuerkommission verabschiedet

Die Gemeinde Thalheim war von einem schweren Unwetter betroffen im Juni dieses Jahres. Zur Behebung der Schäden hat die Gemeindeversammlung am Freitagabend einen Kredit von 350’000 Franken bewilligt. Weiter angenommen haben die 54 anwesenden Stimmberechtigten – von insgesamt 652 Stimmberechtigten – das revidierte Abfallreglement, die Kreditabrechnung für die Erweiterung der Schulräumlichkeiten, den Kredit von 40’000 Franken für die Erstellung einer Elektro-Verteilkabine im Gländ sowie das Budget 2022 mit einem unveränderten Steuerfuss von 109%. Dieses schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 95’000 Franken ab. Auch die 26 anwesenden Ortsbürger – von insgesamt 179 – hiessen alle Anträge gut. Unter «Verschiedenes» wurden Gemeinderätin Monique Rotzer-Nobs, die Schulpflege und weitere Amtsträger verabschiedet. Besonders eindrücklich: Hans Schneider-Roth gehörte während 35 Jahren der Steuerkommission an. (cm)

Veltheim: Die Pensen können erhöht werden

Die Gemeindeversammlung in Veltheim hat am Freitagabend den angepassten Stellenplan klar angenommen. Erhöht wird das Pensum bei der Finanzverwaltung um 20%. Das Gemeindebauamt wird – auf Antrag – sogar statt um 30% um 80% aufgestockt, um mehr Handlungsspielraum zu haben. Zudem ist ein ergänzendes Pensum für die Schulleitung der Primarschule von 10% vorgesehen. Das Pensum des Schulsekretariats wird auf 50% festgesetzt. In den Stellenplan aufgenommen werden auch die Pensen des Mittagstischpersonals und des Liegenschaftsunterhaltsdiensts. Weiter genehmigt haben die 53 anwesenden – von insgesamt 1016 Stimmberechtigten – mit grossem Mehr das Budget 2022 mit einem unveränderten Steuerfuss von 105%. Unter «Verschiedenes» wurden die Schulpflege- und Kommissionsmitglieder verabschiedet. Ebenfalls konnte der Gemeinderat bekannt geben, dass eine Lösung gefunden wurde für die Bachöffnung Unteregg. Die 20 anwesenden Ortsbürger – von insgesamt 131 – haben alle Geschäfte kommentarlos gutgeheissen. (mhu)