Coronavirus breitet sich im Kanton Aargau leicht aus – Ärzte bieten Gratisberatung an

Von den 27 Fällen gelten drei als geheilt. 23 Personen kurieren ihre Krankheit zu Hause aus, wie Kantonsärztin Yvonne Hummel am Donnerstag vor den Medien in Aarau sagte. Lediglich in einem Fall wurde eine Hospitalisation notwendig, weil die betreffende Person an zusätzlichen Krankheiten leidet.

Diese Person ist jünger als 65 Jahre alt. Nach wie vor gelte es, nicht sofort zum Arzt zu springen, wenn die ersten Symptome auftauchen. Erst wenn medizinische Hilfe notwendig werde, solle man sich mit dem Hausarzt in Verbindung setzen, sagten Behördenvertreter. Neu können im Kanton Aargau auch Hausärzte und andere Kliniken die entsprechenden Tests durchführen.

Das Coronavirus sei nicht der Weltuntergang, sagte Jürg Lareida, Präsident des Aargauischen Ärzteverbandes. Der grösste Teil der Bevölkerung sei durch das Virus nicht gefährdet. Die Krankheit heile in der Regel ohne grössere Komplikationen aus.

Für Notfälle lagern beim Kanton Aargau drei Millionen Schutzmasken. 400’000 davon seien in den letzten Tagen herausgegeben worden, sagte Patrick Smit, der kantonale Fachspezialist Katastrophenvorsorge. Gleichzeitig habe die gleiche Zahl an neuen Masken beschafft werden können.

Gesunden Personen wird das Tragen von Masken nicht empfohlen. Masken sollen nur Pflegepersonal, erkrankte Personen und Personal in Apotheken tragen.

Der Aargauische Ärzteverband bietet ab sofort unter der Telefonnummer 0900 401 501 bis auf weiteres einen Beratungsdienst zum Coronavirus an. Die Bevölkerung könne dringende medizinische Fragen stellen, die nicht anderweitig mit den von den Behörden zur Verfügung gestellten Informationen geklärt werden könnten. Die telefonische Notfallberatung ist bis auf weiteres unentgeltlich.

Ärzte bieten Gratisberatung  an

Der Aargauische Ärzteverband bietet ab sofort unter der Telefonnummer 0900 401 501 bis auf weiteres kostenlosen Beratungsdienst zum Coronavirus an. Dies teilte die Staatskanzlei am Donnerstag mit.

Die Bevölkerung könne dringende medizinische Fragen stellen, die nicht anderweitig mit den von den Behörden zur Verfügung gestellten Informationen geklärt werden könnten, heisst es in der Mitteilung. Die telefonische Notfallberatung sei bis auf weiteres unentgeltlich.

Neben den beiden Kantonsspitälern spielten auch die anderen Kliniken und die Hausärzte eine zentrale Rolle bei der medizinischen Bewältigung der Coronavirus-Situation im Kanton Aargau, schreibt der Kanton. Neu würden sie auch in das Testwesen eingebunden.