
Der Aargau hat eine neue Nationalrätin
«Mit Jonas Fricker verlieren die Grünen Aargau einen charismatischen Vertreter im Nationalrat, der gleich zu Beginn der Legislatur einen bildungspolitischen Erfolg landete: Die Weiterentwicklung des Digitalen Bildungsraums Schweiz wurde dank ihm in der Legislaturplanung 2015-2019 verankert», heisst es in einer Medienmitteilung der Grünen Aargau vom Montag. Als Umweltwissenschaftler habe Fricker die Sicherheit der AKW thematisiert und sich an vorderster Front für die Energiestrategie 2050 eingesetzt. «Jonas Fricker hat die Grünen Aargau vor seiner Zeit als Nationalrat lange als Präsident und Grossrat stark geprägt. Seine offene, kommunikative und integrative Art war für viele Mitglieder ein Grund, sich bei den Grünen zu engagieren», heisst es weiter. Und: «Die Grünen Aargau wünschen sich, dass Jonas Fricker sich weiterhin politisch engagiert.»
Fricker trat am 30. September als Nationalrat zurück, nachdem er in einer Rede während der Debatte zur Fair-Food-Initiative zum Thema Massentierhaltung einen Vergleich zu den Juden-Deportationen während des 2. Weltkriegs machte, welcher landesweit für Aufruhr sorgte.
Für Jonas Fricker rückt Irène Kälin nach, langjährige Grossrätin und Fraktionspräsidentin. «Die Grünen Aargau wünschen der Religionswissenschaftlerin und Präsidentin des Trägervereins «Beznau Verfahren» einen guten Start im Nationalrat», heisst es im Communiqué. Die Lenzburgerin ist Vorstandsmitglied der Grünen Aargau, Präsidentin des Gewerkschaftsdachverbandes ArbeitAargau und Vorstandsmitglied des VCS Aargau. Kälin wird den Sitz von Fricker in der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) übernehmen.