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Die Brugger- und Ausserdorfstrasse ist in einem schlechten Zustand

Die Brugger- und Ausserdorfstrasse ist in einem schlechten Zustand

Die Fahrbahn der Brugger- und Ausserdorfstrasse in Riniken sowie die Werkleitungen müssen saniert werden. Kostenpunkt: knapp 3,5 Millionen Franken.

Michael Hunziker

Die Bushaltestelle «Bruggerstrasse» muss behindertengerecht und gelenkbustauglich ausgestaltet werden.

zvg/Google Streetview

Zwei happige Kredite: In Riniken entscheiden die Stimmberechtigten über einen Betrag von insgesamt knapp 3,5 Mio. Franken für die Erneuerung von Brugger- und Ausserdorfstrasse samt Werkleitungen.

Sowohl die Fahrbahn als auch die Werkleitungen befinden sich gemäss Gemeinderat in einem schlechten Zustand. Zudem seien die Bushaltestellen «Bruggerstrasse» und «Post» noch nicht behindertengerecht ausgebaut. Deshalb sei eine Gesamtsanierung ­geplant.

Im Innerortsbereich ist Kernfahrbahn geplant

Der betroffene Bereich erstreckt sich über rund 1,1 Kilometer. Im Ausserortsbereich liegen einerseits die Teilstücke vom Umiker-Kreisel bis zur Gemeindegrenze Riniken sowie andererseits das Strassenstück ab der Kreuzung Militärstrasse bis zur Liegenschaft Ausserdorfstrasse 21. Anzustreben ist laut Gemeinderat eine Fahrbahnbreite von 6,5 Metern mit einem bergwärts führenden Rad- und Gehweg:

«Damit können Landerwerbe und Stützkonstruktionen vermieden werden.»

Der Innerortsbereich befindet sich einerseits zwischen der Ortseinfahrt Höhe Gäbistrasse und der Kreuzung Militärstrasse sowie andererseits ab der Liegenschaft Ausserdorfstrasse 21 bis zur Abzweigung Trottengasse. Entstehen soll eine 7 Meter breite Kern­fahrbahn mit beidseitig geführten, 1,7 Meter breiten Trottoirs. Eine Strassenverbreiterung drängt sich aufgrund der Übersichtlichkeit nicht auf, so die Behörde.

Der Baustart wird nicht vor dem Jahr 2023 erwartet

Die Bushaltestellen «Bruggerstrasse» und «Post», die von der Linie 142 bedient werden, müssen behindertengerecht und gelenkbustauglich ausgestaltet werden. Verschiedene Varianten wurden ausgearbeitet und besprochen, als beste wurden Fahrbahnhaltestellen ermittelt. Bei beiden sind Fussgängerübergänge mit Mittelinseln vorgesehen. Zwei weitere Fussgängerüber­gänge befinden sich im Bereich Parkstrasse/­Gäbistrasse sowie bei der Kreuzung Militärstrasse.

Nicht verändert werden die aktuell signalisierten Geschwindigkeiten. Der Start der Bauarbeiten wird nicht vor dem Jahr 2023 erwartet. Koordiniert ausgeführt mit den Strassenbauarbeiten wird die Erneuerung der Werkleitungen. «Somit sind auch Kosteneinsparungen möglich», hält der Gemeinderat fest.

Investitionen von rund 6,2 Mio. in den nächsten zehn Jahren

Überdies zur Diskussion stehen an der Gemeindeversammlung am Freitag, 26. November, die Einbürgerung eines Ehepaars, der Kredit von 75’000 Franken für den Ersatz der Heizungssteuerung in der Turnhalle Lee, das neue Gebührenreglement in Bausachen sowie das Budget 2022 mit einem unveränderten Steuerfuss von 119%. Dieses weist einen Ertragsüberschuss von knapp 10’500 Franken aus.

Die Finanzplanung sieht in den kommenden zehn Jahren ein Investitionsvolumen von rund 6,2 Mio. Franken vor. Es handelt sich vermehrt um Strassen- und Werkleitungssanierungen, führt der Gemeinderat aus. Und:

«Zudem müssen der Spielplatz an der Rosenstrasse erstellt, der Kindergarten, die Wohnung im Märkihaus und die Aussenhülle des Gemeindehauses saniert werden.»

Durch die Investitionen dürfte die Nettoschuld gemäss Behörde im Jahr 2026 auf rund 4,8 Mio. Franken anwachsen. Die Optimierung der Aufgabenteilung sowie die Neuordnung des Finanzausgleichs wirken sich insgesamt positiv auf die Erfolgsrechnung der Gemeinde Riniken aus, fährt der Gemeinderat fort. Ein grosses Augenmerk gelte weiterhin den nicht beziehungsweise nur teilweise beeinflussbaren Kosten, die auch künftig steigen dürften: Gesundheitsbereich, Sonderschulung, Ausgaben im Bereich der materiellen Hilfe.