Er liess seine Kühe im Stall verwesen — Tierquäler von Boningen kommt hinter Gitter

Zwischen 2015 und 2016 hat der 56-jähriger Besitzer, seine Tiere vernachlässigt und nicht mehr richtig gefüttert. Dabei starben 17 seiner 26 Kühe und Rinder qualvoll. Für die Staatsanwältin Stefanie Humm hat der tragische Fall laut Radio 32 zwei Seiten.

Zum einen die strafrechtliche Verschuldung und Tatumstände der Tiere. Sie starben nicht nur unter schlimmen Umständen, sondern wurden auch einfach im Stall liegen gelassen. So fand man einige Tiere bereits verwest und vertrocknet im Stall liegen. Im Magen eines Tieres, welches man später einschläfern musste, fand man 13 Kilogramm Siloballenfolie. 

Die andere Seite ist die psychische Krankheit vom Beschuldigten. Nur deswegen kam es, laut Angaben der Staatsanwältin zu diesem Fall. Er hatte nur noch einen Tunnelblick und konnte nichts mehr machen.

Am Gericht selber konnte er auch nicht sagen, weshalb er die toten Kühe einfach im Stall liegen gelassen hatte. Beim Gericht entschuldigte er sich oft und sagte, wie leid ihm das Ganze tue.

Die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung des Beschuldigten haben sich zu einem Jahr teilbedingte Freiheitsstrafe geeinigt. Davon muss er ein halbes Jahr ins Gefängnis.