Sie sind hier: Home > Aargau > Das Projekt Widacher hat eine neue Besitzerin – die erste Etappe des Grossprojektes startet im Sommer 2022

Das Projekt Widacher hat eine neue Besitzerin – die erste Etappe des Grossprojektes startet im Sommer 2022

Das Gebiet Widacher, zwischen der Bremgarter- und Langfohrenstrasse gelegen, wird ab nächstem Jahr überbaut. Die Zahlen sind eindrücklich: Bis ins Jahr 2031 sollen zehn Mehrfamilienhäuser und 46 Reihen- und Einfamilienhäuser mit 165 Wohneinheiten realisiert werden.

Auf dem ehemaligen Beerli-Areal in Fischbach-Göslikon, wo einst Holzwaren produziert wurden, entsteht mit der Überbauung Widacher nicht nur neuer Wohnraum, sondern auch ein neues Quartier. Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass die bestehenden denkmalgeschützten Gebäude, die Scheune und die Alte Post, in das Projekt integriert werden können.

Die Steiner AG will sich auf die Entwicklung von Projekten konzentrieren

Hinter dem Grossprojekt steht die Steiner AG aus Zürich, eine Projektentwicklerin und Total- und Generalunternehmerin. Nun meldet die Unternehmung, dass sie aufgrund einer Portfolioanpassung das bereits bewilligte Projekt an die Fortimo verkauft hat.

Die Steiner AG will sich künftig auf die Entwicklung von Bauprojekten konzentrieren. Aus diesem Grund trennte sich die Unternehmung von der Überbauung im Reusstal. Das langjährige Partnerunternehmen Fortimo Invest AG garantiere eine erfolgreiche Realisierung und Weiterentwicklung des Projektes, teilt die Steiner AG in ihrer Medienmitteilung mit.

Wohnraum für junge Paare, Singles und Familien entsteht im Quartier. 

Für Hans-Peter Flückiger, Gemeindeammann in Fischbach-Göslikon, ändert sich damit bloss der Ansprechpartner. Er sagt:

«Ich gehe davon aus, dass zu Beginn des nächsten Jahres mit den Abbrucharbeiten begonnen wird.»

Er ergänzt, dass die Werkleitungen an der Langfohrenstrasse bereits erneuert und mit einem Trottoir ergänzt wurden. Die Gemeinde hat also ihre Hausaufgaben gemacht.

Die Fortimo lässt verlauten, dass die erste Etappe der Grossüberbauung im Sommer des kommenden Jahres startet. An den Plänen, dass man Wohnraum für junge Menschen, Singles, Paare, Familien, aber auch für ältere Menschen anbietet, wird festgehalten. Ebenso an der Idee, viel Grünflächenanteil mit Spielflächen zu realisieren. In der ehemaligen Scheune sollen zudem eine Kindertagesstätte und eine Werkstatt realisiert werden. Die Überbauung wird in drei Etappen aufgeteilt.

In der 1676 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Gemeinde blickt man mit einer gewissen Skepsis auf die Grossüberbauung. Derzeit verfügt die Gemeinde im Reusstal mit 99 Prozent über einen vergleichsweise tiefen Steuerfuss. Ob dies künftig so bleibt, dazu kann derzeit keine verlässliche Aussage gemacht werden.