
Franziska Roths Informationschefin hat gekündigt – und auch die Assistentin geht
Franziska Roth muss diese Woche gleich mehrere schlechte Nachrichten verdauen. Am Dienstag bekam sie im Grossen Rat von FDP, CVP und Grünen in Form einer gemeinsamen Fraktionserklärung die Leviten gelesen, weil es ihr an Respekt gegenüber dem Parlament mangle. Sie muss in dieser Sache auch noch zur Aussprache vor die Ratsleitung.
Bereits am Montag musste Roth eine unerfreuliche Nachricht entgegennehmen: Karin Müller, Roths Kommunikationschefin, reichte ihre Kündigung ein. Dies bestätigt Müller auf Anfrage. Auf die Gründe will Müller nicht näher eingehen. «Amtsgeheimnis», sagt sie nur.
Karin Müller verlässt das DGS nach nur einem Jahr bereits wieder. Die erfahrene Kommunikationsfachfrau übernahm Anfang 2018 die Leitung der Informationsabteilung im DGS, nachdem sie im Mandatsverhältnis schon Franziska Roths Wahlkampf für den Regierungsrat 2016 unterstützte.
Müller ist bereits die dritte DGS-Informationschefin, die in Roths gut zweijährigen Amtszeit ihren Job abgibt.
Vor Müller war Barbara Bumbacher Roths Info-Chefin, allerdings für nur etwa ein halbes Jahr. Bumbachers Vorgängerin wiederum, Daniela Diener, war noch kürzer im Amt. Roth trennte sich von Diener schon ganz zu Beginn ihrer Amtszeit 2017.
Auch Assistentin wirft Handtuch
Wie sehr Müllers Abgang mit den Unruhen und der Kritik rund um Franziska Roth und ihrer Amtsführung zu tun hat, lässt sich nur spekulieren. Tatsache ist: Neben Müller haben in diesen Tagen noch weitere wichtige Mitarbeiter von Roth gekündigt. Zum einen der Stabschef des kantonalen Führungstabs und Sektionsleiter Katastrophenvorsorge und zum anderen die Assistentin von Franziska Roth. Sie hat nach nur sieben Monaten in dieser Funktion das Handtuch geworfen.