
Gesperrte Tunnels, Morgenstau – und bald freie Fahrt?
In den Nächten von Montag auf Dienstag und von Dienstag auf Mittwoch ist die A3 zwischen Brugg und Frick komplett gesperrt. Die Sperrung dauert jeweils von 22 Uhr bis 5 Uhr. «In dieser Zeit müssen sämtliche elektromechanischen Anlagen auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden», schreibt der Unterhaltsdienst Nationalstrassen Nordwestschweiz (NSNW) auf seiner Website. In den Tunnels Bözberg, Schinznacher Feld und Habsburg werden dabei die Brandmeldeanlagen, die Beleuchtung, die Ventilation, die Entwässerung sowie alle Fluchtwege und Bankettbeleuchtungen überprüft.
Der Verkehr wird in beiden Richtungen über die Kantonsstrassen umgeleitet. In der Nacht ist das Verkehrsaufkommen sehr gering, weshalb die Kantonspolizei nicht mit Stau rechnet – Automobilisten müssten lediglich etwas mehr Zeit einplanen.
Drei Unfälle auf der A1
Zu Stau kam es dagegen bereits am Montagmorgen auf der A1. Um 5.50 Uhr ist in Neuenhof eine Lenkerin in die Leitplanke gefahren, wie die Kantonspolizei mitteilt. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens stockte der Verkehr. «Deswegen kam es zu zwei Auffahrkollisionen im Bareggtunnel», erklärt Roland Pfister, Mediensprecher der Kantonspolizei.
Bei einem der zwei Auffahrunfälle waren zwei Lastwagen involviert, die nicht weiterfahren konnten. «Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, das hat sich natürlich auf den Verkehr ausgewirkt», so Pfister. Dass sich der Stau erst nach ein paar Stunden auflöste, sei bei einem solchen Ereignis ganz normal, sagt Pfister. «Der erste Unfall passierte genau zu Beginn der Rush-Hour. Zudem waren wegen des schlechten Wetters wohl noch etwas mehr Leute mit dem Auto unterwegs als sonst.»
Ausbau der Ein- und Ausfahrten
Zurzeit kommt es wegen Baustellen auf der A1 recht schnell zu Stau. Mit der Verlängerung der Anschlüsse Aarau Ost, Lenzburg und Mägenwil soll der Verkehr flüssiger werden. In Aarau Ost, Fahrtrichtung Bern, wird zurzeit noch gebaut, diese Arbeiten werden Ende November beendet. Die restlichen Arbeiten wurden bereits abgeschlossen. Die Einfahrten werden neu bis zu 700 Meter lang, die Ausfahrten bis zu 1,3 Kilometer.
Damit dient ein Teil des bisherigen Pannenstreifens als zusätzliche Spur. Bei einem solch hohen Verkehrsaufkommen wie gestern Montag und mehreren Unfällen werde es aber auch in Zukunft zu längeren Staus kommen, ist Pfister überzeugt.