Gewerbler lassen nicht locker: Sie stellen der Regierung zusammen mit den Bürgerlichen neue Forderungen

Der Druck auf die Aargauer Regierung nimmt zu: Der Aargauer Gewerbeverband und die Spitzen von FDP, CVP und SVP fordern den Regierungsrat in einem offenen Brief auf, die Einkaufsläden sobald als möglich wieder zu eröffnen. Ausserdem sollen die Corona-Massnahmen alle gleich treffen, «ob Grossverteiler oder KMU». Kleine Läden fühlen sich benachteiligt, weil sie schliessen müssen, Grossverteiler aber das ganze Sortiment anbieten dürfen.

Im offenen Brief verlangt das Gewerbe weiter: «Die Unterzeichnenden erwarten vom Regierungsrat, dass er die angeordneten Massnahmen wöchentlich in Wiedererwägung zieht und jene wieder aufhebt, welche nicht absolut notwendig sind.»

Auch die Aargauer Grünliberalen äussern Kritik am Regierungsrat: «Er kommuniziert zu wenig kontinuierlich und zu unklar; eine Strategie ist in der Krise bislang nicht zu erkennen», heisst es in einer Mitteilung der Partei. Eine grossräumige Abstimmung der Schutzmassnahmen in Lebens- und Arbeitsräumen – auch über die Landesgrenzen hinweg – fehle immer noch.

Schon am Sonntag äusserte sich der Gewerbeverband entrüstet über den neuerlichen Lockdown im Aargau. Er forderte, die Ladenschliessungen rückgängig zu machen. Die Regierung präzisierte daraufhin die Regeln und antwortete dem Gewerbe am Montag in einer ausführlichen Stellungnahme.