
Haushalte zahlen fünf Prozent mehr: AEW erhöht die Strompreise
Wie die AEW am Dienstag mitteilt, müsse das Unternehmen die Strompreise «aufgrund der gestiegenen Beschaffungskosten» auf den 1. Januar 2022 erhöhen. «Durch die Erhöhung der vorgelagerten Netzkosten verteuert sich auch das Netznutzungsentgelt», lässt sich die AEW zitieren.
Ein durchschnittlicher Haushalt werde um die 4,8 Prozent mehr für seinen Stromverbrauch bezahlen ab dem kommenden Jahr. Umgerechnet sind dies ca. 42 Franken pro Jahr. Dies, nachdem die AEW die Preise im vergangenen Jahr um 10 Prozent gesenkt hat.
Höhere Vergütung für Solarstrom-Produzenten
Wer selber, zum Beispiel mit einer Anlage auf dem Dach, Solarstrom produziert, kann diesen seit 2021 an die AEW verkaufen. Produzenten erhalten so nicht nur für den selbst produzierten und ins Netz der AEW eingespeisten Strom eine Vergütung, sondern können auch den ökologischen Mehrwert an die AEW verkaufen.

Wer Solarstrom produziert, soll in Zukunft mehr Geld erhalten.
Für den ökologischen Mehrwert soll die Vergütung ab 2022 um 5,5 Prozent steigen, sodass Solarstrom-Produzenten in Zukunft mehr Geld für den produzierten Strom erhalten werden. Die AEW begründet dies damit, dass sie die Sonnenenergieproduktion im Kanton Aargau steigern und so einen Beitrag zur Energiestrategie 2050 leisten wolle.
Die AEW Energie AG beliefert einerseits rund 100’000 Aargauerinnen und Aargauer direkt mit Strom, andererseits liefert sie rund 100 lokalen und regionalen Versorgern Strom, die ihrerseits wiederum rund 450’000 Aargauerinnen und Aargauer mit Strom beliefern.