Kanton Aargau ist mit Vorbehalten zufrieden über den Bahnausbau

In einer ersten Einschätzung hebt der Kanton Aargau unter anderem den vorgesehenen Viertelstundentakt auf der Hauptachse Brugg-Baden-Zürich positiv hervor. Einen solchen müsste es auch auf dem Abschnitt Aarau-Lenzburg-Zürich geben, fordert der Kanton.

Im sogenannten Bahnausbauschritt STEP 2030/2035, den der Bundesrat am Freitag in die Vernehmlassung gab, ist eine Direktverbindung Aarau-Zürich nicht enthalten – mit einer Investitionssumme von rund 7 Milliarden Franken übersteige sie den Finanzrahmen deutlich, heisst es in einem Bericht des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).

Da diese Strecke aber eine «sehr positive volkswirtschaftliche Bewertung» ausweist, soll deren Finanzierung gemäss UVEK im nächsten Ausbauschritt geprüft werden.

Neubaustrecke zwischen Aarau und Zürich notwendig

Dies verlangt auch der Kanton Aargau: «Längerfristig ist eine Neubaustrecke zwischen Aarau und Zürich notwendig». Das Schienennetz der Ost-West-Achse werde nun bis zur Kapazitätsgrenze ausgelastet. «Die Projektierung ist rasch anzugehen, damit die Strecke im nächsten Ausbauschritt 2040 realisiert werden kann.»

Der Kanton Aargau will das vom Bund vorgestellte 11,5-Milliarden-Paket in den kommenden Wochen noch kritisch prüfen und danach detailliert Stellung beziehen.