Kantonales Ergebnis: Kulm lehnt das Covidgesetz ab

Kantonales Ergebnis Wie gesamtschweizerisch ist das Covid-19-Gesetz auch im Kanton Aargau deutlich angenommen worden, obwohl hier viele Nein-Plakate hingen, die Gegnerschaft stark präsent war. Zehn der elf Aargauer Bezirke hiessen die Vorlage denn auch gut. Am deutlichsten war die Zustimmung mit 64,8 Prozent Ja im Bezirk Baden, bei den Auslandaargauern betrug er gar 73,4 Prozent. Einzig der Bezirk Kulm – der traditionell konservativ stimmt – lehnte ab, und zwar mit 52,8 Prozent Nein.

67,4 Prozent Nein in der Gemeinde Schmiedrued

Die wuchtigste Ablehnung erfuhr das Gesetz mit 67,4 Prozent Nein in Schmiedrued. Nur vier Gemeinden im Bezirk sagten Ja: Schöftland, Unterkulm, Birrwil und Beinwil am See. Hier wogen die Befürchtungen des gegnerischen Komitees am stärksten. Im Bezirk Kulm ist die SVP, die zur Vorlage Stimmfreigabe beschlossen hat, mit 39,5 Prozent Wähleranteil bei den letzten Grossratswahlen besonders stark. Nur hauchdünn mit 50,6 Prozent Ja landete der Bezirk Muri im befürwortenden Lager. Am meisten Zustimmung erfuhr die Vorlage im stark städtisch geprägten Bezirk Baden, mit hohen 64,8 Prozent Ja. Alle Gemeinden im Bezirk stimmten zu.

Ennetbaden liefert mit 79,2 Prozent ein Rekord-Ja

Den höchsten Ja-Stimmen-Anteil mit 79,2 Prozent lieferte – wen wundert’s aufgrund früheren Abstimmungsverhaltens – die Gemeinde Ennetbaden: zudem  kam das Ergebnis hier bei einer besonders hohen Stimmbeteiligung von 69,2 Prozent zustande.