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In Quarantäne: Gemeindeversammlung fand ohne den abtretenden Ammann statt 

Am Dienstagabend fand zum ersten Mal in rund zwei Jahren wieder eine Killwangener Gemeindeversammlung statt. Um die Corona-Massnahmen einhalten zu können, wurde diese aber in die Dreifachturnhalle Zentrum in Neuenhof ausgelagert. Es hätte die Abschiedsgmeind von Ammann Werner Scherer (SVP) sein sollen, der nach 12 Jahren im Amt auf Ende Jahr abtritt. Weil er sich in Quarantäne befindet, konnte er nicht teilnehmen. Deshalb führte Vizeammann Walter Hubmann (parteilos) durch die Versammlung. Der Nachfolger von Scherer als Gemeindeammann wird ab 2022 Markus Schmid (Mitte).

61 von 1192 Stimmberechtigten befanden an der Wintergmeind neben diversen Kreditabrechnungen auch über die Gemeindeordnung, welche die Bildung einer Geschäftsprüfungskommission vorsieht. Diesem Ansinnen wurde mit grosser Mehrheit zugestimmt. Eine Urnenabstimmung darüber wird aber noch folgen. Zudem wurde einem Kreditantrag über 369’000 Franken für die Werkleitungssanierung Rütirain sowie einem Kredit über 670’000 Franken für den Ersatz Strom- und Wasserzähler mit grosser Mehrheit zugestimmt. Genehmigt wurde auch das Budget 2022 mit einem Steuerfuss von 105 Prozent.

Markus Schmid (Mitte) ist ab 2022 Killwangens neuer Gemeindeammann.

Erneut zur Abstimmung kam der Kredit über 110’000 Franken für die Auslagerung der Werkfakturierung und jährlich wiederkehrende Kosten von 34’000 Franken. Dieser war vor einem Jahr an der Urne abgelehnt worden. Wohl auch, weil sich die Gruppe besorgter Killwangener mit einem Flyer dagegen gewehrt hatte. Weil die Abstimmung an der Urne stattfand, sei eine klärende Diskussion nicht möglich gewesen, schrieb der Gemeinderat in der Kreditvorlage. Die Auslagerung sei aber eine wesentliche Voraussetzung zur Bewältigung der Herausforderungen Smart Metering und Strommarktöffnung. Deshalb wurde der Kredit noch einmal vorgelegt. Diesmal aber wurde er mit einer grossen Mehrheit, begleitet von nur wenigen Wortmeldungen, angenommen.