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Neuer Brugger Ortsteil steht hinten an

Zu beneiden waren die Parteien nicht, coronabedingt musste der Wahlkampf da und dort mit – gefühlt – angezogener Handbremse geführt werden, der Austausch mit den Wählerinnen und Wählern gestaltete sich schwierig. Grundsätzlich scheint das Stimmvolk die – solide – Arbeit des Brugger Einwohnerrats zu schätzen.

Auch wenn es nicht zu grossen Umwälzungen kommt, weht doch ein frischer Wind. Das Stadtparlament wird grüner und weiblicher. Bei Klima- und Umweltthemen werden künftig Grüne und Grünliberale, wie der wiedergewählte Markus Lang treffend feststellte, stärker Einfluss nehmen, werden – gerade auch bei den anstehenden Grossprojekten – das Zünglein an der Waage sein können.

Etwas zu denken gibt, dass aus dem neuen Ortsteil Schinznach-Bad nur eine einzige Kandidatin die Wahl geschafft hat: Esther Graf von der EVP. Die Integration des neuen Ortsteils sei eine Herausforderung, «die man anpacken muss», gab denn auch Titus Meier von der FDP zu bedenken. Der Bekanntheitsgrad der dortigen Kandidierenden, so seine Überlegung, sei wohl nicht gleich gross gewesen wie von denjenigen in Brugg.

Allerdings: Der Bekanntheitsgrad alleine, auch das hat der Sonntag – wieder einmal – gezeigt, ist kein Garant für einen Erfolg. Einige langjährige Kandidierende haben zwar ein schönes Resultat erzielt, die Wiederwahl aber gleichwohl verpasst.