Krankenkassenprämien steigen 2018 durchschnittlich um 4,0 Prozent – Aargau und Luzern unter dem Durchschnitt

Im kommenden Jahr steigen die Prämien in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung im Aargau um durchschnittlich 3,1 Prozent an (Vorjahr 3,6 Prozent). Mit diesem Anstieg liegt der Aargau deutlich unter dem gesamtschweizerischen Mittel von 4 Prozent. Die durchschnittliche Prämie beträgt für Erwachsene im kommenden Jahr 430.20 Franken und liegt damit unter dem schweizerischen Durchschnitt von 465.30 Franken. Die Prämien im Kanton Aargau steigen somit durchschnittlich von 417.40 Franken auf 430.20 Franken. In der Grundversicherung variiert die Prämienbelastung für Erwachsene zwischen 389.80 und 515 Franken. Die obenstehenden Zahlen beziehen sich auf Versicherungen mit Einschluss der Unfalldeckung, der minimalen Franchise und ohne Berücksichtigung von besonderen Versicherungsmodellen.

Verlangsamung des Prämienwachstums
Das Prämienwachstum ist vor allem auf die demografische Entwicklung, auf den technischen Fortschritt und die damit verbundene Mengenausweitung sowie auf eine gestiegene Anspruchshaltung zurückzuführen. Die grösste Kostensteigerung findet im ambulanten Bereich statt. Um das Prämienwachstum der letzten Jahre zu verlangsamen müssen die Kosten gedämpft werden. Dies kann nur 2 von 2 erreicht werden, wenn alle beteiligten Akteure sich einsetzen. Dabei ist es unerlässlich, dass auch die Bürgerinnen und Bürger ihre Eigenverantwortung wahrnehmen und zur Eindämmung des Kostenwachstums beitragen.

Luzern: noch geringerer Anstieg als im Aargau
Im Kanton Luzern steigen die Krankenkassenprämien für Erwachsene im kommenden Jahr um durchschnittlich 2,7 Prozent. Dieser Anstieg ist geringer als 2017 und im gesamtschweizerischen Vergleich deutlich unter dem Durchschnitt. Die Anstrengungen zur Kostensenkung müssen aber dennoch fortgesetzt werden.