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NLA-Heimrunden als Testläufe für die Europameisterschaft

«Es gibt keine bessere Halle für Hockeyturniere als die Stadthalle in Olten», sagt René Buri, der Kommunikationschef des HC Olten, und begründet: «Sie ist breit und grosszügig gebaut und gut im Schuss. Die Soundanlage wurde kürzlich modernisiert, die ganze Technik ist auf dem neusten Stand.» Im Gegensatz zum Boden, der schon etwas älter und eher langsam sei. «Und es sind ein bisschen gar viele Linien drauf. Die sind etwas verwirrend», sagt Buri.

Für die beiden NLA-Heimrunden am 27. November und 5. Dezember reicht es. Für die U21-Europameisterschaft der Frauen, die vom 17. bis 19. Dezember in der Stadthalle stattfindet, wird dann ein spezieller Boden drüber gelegt. «Nur mit den Linien, die es auch braucht – das ist vom internationalen Verband so vorgegeben und ist zum Beispiel besser für Liveübertragungen», erklärt Buri.

Die NLA-Runde der Männer vom Samstag ist bereits der zweite Testlauf für den Grossanlass im Dezember. Vergangene Woche spielten die U15- und U18-Juniorinnen in der Stadthalle. Für die Männer steht in Olten die zweite Doppelrunde der Saison an. Der Auftakt fand am vergangenen Sonntag im Basler Rankhof statt. Rotweiss Wettingen und Luzern waren dabei zweimal erfolgreich. Olten unterlag GC mit 3:6 und feierte im zweiten Spiel einen 5:0-Sieg gegen Red Sox Zürich. Die Quali umfasst fünf Doppelrunden, die besten vier der sechs Teams schaffen es in die Halbfinals.

Die sind das Ziel der Oltner. René Buri hält den Einzug in den Final für realistisch: «Rotweiss, Luzern, GC und Olten werden wohl die Halbfinalisten sein. Die Teams werden nicht weit auseinanderliegen.» Es gebe immer wieder Hallenspezialisten, aber auch Spieler, die auf die Hallensaison verzichten. «In der Halle hörst du normalerweise ein paar Jahre früher auf als draussen. In der Halle ist das Kader aber kleiner. Es reichen zwölf Spieler und wir sind eigentlich immer gut dotiert», sagt Buri.

Olten und Rotweiss gleich zweimal vertreten

Die Saison der Frauen beginnt am Sonntag 28. November in Wettingen. Olten und Rotweiss Wettingen stellen dieses Jahr gleich je zwei der insgesamt sechs NLA-Teams. Dazu Basel und Luzern. «Es gibt viele Frauenteams, die sich die NLA nicht zutrauen», führt Buri aus. Der HC Olten hat so viele Frauen, dass es für ein drittes Team in der NLB reicht. Gleich das Eröffnungsspiel in der NLA ist das Duell HC Olten I gegen HC Olten II. «Wir müssen die Teams vorher fixieren und so dann die ganze Saison bestreiten. Es dürfen keine Spielerinnen hin- und hergeschoben werden», so Buri.

Olten operiert nicht mit einem «Eis» und einem «Zwöi» im klassischen Sinn. «Es sind zwei ausgeglichene Teams, was auch die Trainingsduelle gezeigt haben», sagt Buri. In die Halbfinals darf nach Reglement nur eines der beiden Teams aus Olten und Rotweiss. Seit dem Titelgewinn im Juni auf dem Feld gibt es für die Oltnerinnen laut Buri nur noch ein Ziel: «Wir wollen wieder Meister werden.» Die Hallensaison diene dem Team auch als Vorbereitung für den Europacup auf dem Feld im Frühjahr. «Als Techniktraining vor allem. Die Hallensaison ist nur kurz, der Final Anfang Februar. Die Spielerinnen trainieren dann bereits wieder draussen.»

Die Oltnerinnen geniessen am 5. Dezember in der zweiten Meisterschaftsrunde Heimrecht in der Stadthalle – das dritte Wochenende in Folge für den HCO als Organisator eines Spieltags. «Der Aufwand hält sich in Grenzen bei den NLA-Heimrunden», sagt René Buri. «Bei der Europameisterschaft im Dezember wird das sicher anders.» Für die Zuschauer gelten für sämtliche Austragungen die 3G-Regeln. «Vergangene Woche bei den Juniorinnen funktionierten der Einlass und die Kontrollen sehr gut», freut sich der Kommunikationschef, «wir sind bereit für den Grossanlass.»