Markus Dieth wird neuer Landammann – und so sieht das Regierungsratsfoto 2020 aus

Der diesjährige Landammann Urs Hofmann übergibt die Landammann-Uhr an seinen Nachfolger Markus Dieth. (Bild: Kanton Aargau)
Der diesjährige Landammann Urs Hofmann übergibt die Landammann-Uhr an seinen Nachfolger Markus Dieth. (Bild: Kanton Aargau)

Markus Dieth, Vorsteher des Departements Finanzen und Ressourcen, ist seit 2017 Vertreter des Aargauer Regierungsrats. 2020 wird er erstmals als Landammann des Kantons Aargau wirken. Nach dem Wahlakt übergab Regierungsvorsitzender 2019, Urs Hofmann, die Landammann-Uhr an seinen Nachfolger.

Weiter hat der Regierungsrat Stephan Attiger zum Landstatthalter gewählt. Der Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt wurde 2013 in den Regierungsrat gewählt und ist nach 2016 zum zweiten Mal Landstatthalter. Landammann- und Landstatthalteramt wechseln in einem jährlichen Turnus.

Regierungsratsfoto 2020

Traditionellerweise bestimmt der Landammann Ort und Kontext des offiziellen Regierungsratsbilds. Für das Amtsjahr 2020 hat Landammann Markus Dieth das Kloster Wettingen ausgewählt. Als besterhaltenes Zisterzienserkloster der Schweiz ist dieses Aargauer Kulturgut aus dem 13. Jahrhundert von internationaler Bedeutung. Das Gruppenfoto wurde in den altehrwürdigen und repräsentativen Räumlichkeiten der Sommerabtei aufgenommen. Für die Einzelportraits wurde als Hintergrund der historische Kreuzgang mit romanischen und gotischen Masswerken gewählt. Die bedeutende Glasmalerei wurde dem Kloster unter anderem von den eidgenössischen Kantonen gestiftet.

Als ehemaliger Gemeindeammann von Wettingen und «Familiaris» der Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau pflegt Markus Dieth seit Jahren eine enge Beziehung zum ehemaligen Zisterzienserkloster Wettingen-Mehrerau. Er war zudem während zehn Jahren Präsident des Vereins Freunde Kloster Wettingen.

Landammann-Uhr

Die Landammann-Uhr ist ein Geschenk der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) an ihren ersten Generaldirektor Placid Weissenbach «zur Erinnerung an die gemeinsame Arbeit 1901–1911».

Weissenbach wirkte unter anderem als Grossrat (1868–1874 und 1913–1914) sowie als Nationalrat (1872–1874) für den Kanton Aargau. In seinem Testament 1914 vermachte der gebürtige Bremgarter die Uhr dem Kanton Aargau, welcher sie in die historische Sammlung des kantonalen Gewerbemuseums aufnahm.

1919 kommen Regierungsrat Max Schmidt und die Nachkommen Weissenbachs überein, dass die gestiftete Uhr jeweils vom amtierenden Landammann getragen werden soll. Seither erklingt die Uhr einmal jährlich beim Amtswechsel des Landammanns. 1920 wurde sie zum Preis von 48 Franken durch K. Jörg, Uhrenmacher in Aarau, repariert.

Die Landammann-Uhr. (Bild: Kanton Aargau)
Die Landammann-Uhr. (Bild: Kanton Aargau)