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«Das schönste Projekt in all den Jahren»: Offizielle Einweihung des neuen Primarschulhauses Kleine Kreuzzelg

Das Interesse der Bevölkerung am neuen Primarschulhaus Kleine Kreuzzelg war enorm.

«Das ist das schönste Projekt, das ich in 25 Jahren begleiten durfte», meint Mellingens Bauverwalter Emanuele Soldati sichtlich zufrieden, während er sich auf eine der hölzernen Balustraden lehnt und dem emsigen Treiben mit einem Lächeln auf den Lippen zufrieden zuschaut.

Nicht nur die Freude war allenthalben spürbar, auch das Interesse am neuen Primarschulhaus Kleine Kreuzzelg war riesig: So bildeten sich an mehreren Eingängen lange Schlangen, bis alle interessierten Bürger im neuen Schulhaus waren. Als junge Bläser die offizielle Eröffnungsfeier starteten, war alles voll und Schulleiter Felix Burkard war es vorbehalten, die ersten Worte an die vielen Besucher zu richten. «Die Leute fühlen sich wohl», das sei für ihn das Wichtigste. Das Holz strahlt eine Wärme aus und duftet angenehm. «Sowohl die Schüler als auch die Lehrerschaft sind glücklich und zufrieden», betonte Burkard und ergänzte: «Ich bin stolz auf das Team – dass wir das Ziel zusammen erreicht haben.»

Einweihung neues Primarschulhaus: Schulleiter Felix Burkard.

Knapp 21 Millionen Franken in drei Jahren

Der Bau ist nicht nur schön und eindrücklich, sondern auch funktional. Geplant war eigentlich, nach den Sommerferien einzuziehen. Doch sowohl ausserordentliches Wetter als auch die besondere Lage liessen dies nicht zu. «Doch dieser Zeitplan war von Anfang an sehr sportlich», gibt der Schulleiter zu. Anfang März 2020 starteten die Aushubarbeiten und nach rund 18 Monaten Bauzeit werden seit den Herbstferien die 18 Klassenzimmer, sieben Gruppenräume sowie die beiden Multifunktionsräume und die wunderschöne Aula mit Leben gefüllt.

Die Aula ist auf den letzten Platz gefüllt bei den Tanzvorführung und den Einlagen der Musikschule.

Der Projektierungskredit betrug eine Million, der Baukredit belief sich auf 18 Millionen. Zusätzlich gab es noch weitere bauliche Massnahmen an den bereits bestehenden Schulhäusern. Insgesamt hat Mellingen in den letzten drei Jahren 20,5 Millionen Franken in die Schulhäuser und damit die Zukunft investiert.

Vizeammann René Furter hat das Projekt über Jahre begleitet.

Vizeammann René Furter (SVP) hat sich praktisch während seiner gesamten Zeit im Gemeinderat mit diesen Grossprojekten befasst. «Am Anfang war die Rede von ein paar zusätzlichen Schulzimmern», erinnert sich der Vizeammann an den Beginn. Jetzt ist das neue Schulhaus in Betrieb und offiziell eingeweiht. «Es steckt sehr viel Aufwand und Energie dahinter», betont Furter. Für ihn ist es eine grosse Genugtuung, dass dieses Projekt noch während der laufenden Legislaturperiode beendet werden konnte: «Dass ich das neue Schulhaus noch persönlich einweihen durfte, ist ein schöner und würdiger Abschluss», freute sich Furter, denn Ende Jahr wird er aus dem Gemeinderat ausscheiden, nachdem er sich nach den jahrelangen Querelen dazu entschlossen hat, nicht mehr anzutreten.

«Die Freude der Kinder gibt viel zurück»

Gleich tönt es beim ebenfalls scheidenden Gemeindeammann Bruno Gretener (FDP), der aus den gleichen Gründen ab Januar nicht mehr im Rat sein wird: «Das Resultat ist wunderschön. Am wichtigsten ist die Freude der Kinder. Das gibt viel zurück. Und am Ende zählt das», betont Gretener, der am Dienstag seine letzte Gemeindeversammlung leiten wird. Die Freude der Kinder soll noch sehr viel länger währen.

Eine Einführungsklasse in ihrem neuen Zimmer.