«Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht», sangen die Partyhelden auf den Heitern hinaus. Und genau dies gilt auch für das Volksschlager Open Air. So lange musste nun darauf verzichtet werden. Umso grösser war die Freude bei den Schlager-Fans, die geliebten Lieder endlich wieder einmal als Konzertbesucher geniessen zu dürfen, die wunderbar-friedliche Atmosphäre in sich aufzunehmen und den Gedanken zu fassen, einmal werde doch alles wieder gut. «Die Welt wird nicht untergehen und irgendwann müssen wir wieder anfangen. Und wenn ich jetzt so in die Menge schaue, ist alles in Ordnung», so der Amigos-Sänger Bernd Ulrich.

Mit 2800 Besuchern – 90 verfolgten das Geschehen über den Livestream – war die 21. Auflage des Volksschlager Open Airs bei weitem nicht ausverkauft, zugelassen wären 6000 Besucher gewesen. «Ganz zufrieden kann man da nicht sein, aber so wie ich das mitbekommen habe, sind die Leute, die hier sind, zufrieden und haben Freude», sagte Veranstalter Rosario Galliker. Man hätte es sich einfach machen und den Anlass nicht durchführen können, so Galliker, «aber wir wollten ein Zeichen setzen. Es muss weitergehen. Und das, was man darf, soll man auch».

Die 21. Auflage war einiges kleiner als gewohnt, aber dennoch ein toller Musikabend mit gelungenen Auftritten von Heimweh, Die Amigos, Alpin KG, Daniela Alfinito, den Partyhelden, Pia Malo und der Band Münchener Freiheit– unentbehrlich natürlich auch Moderator Sascha Ruefer. In gewohnter Manier verliess ein glückseliges Publikum das Festivalgelände.