Mooslerauer Ortsbürger haben sich viele Gedanken zur Zukunft gemacht

Die Moosleerauer Ortsbürger haben sich mit ihrer Zukunft befasst und drei Szenarien erarbeitet, wie es weitergehen könnte: Es bleibt alles, wie es ist, die Aktivitäten der Ortsbürgergemeinde werden gesteigert oder die Ortsbürger lösen sich auf und schliessen sich den Einwohnern an. Letzteres ist beispielsweise in Uerkheim bereits so erfolgt: Seit 1. Januar 2019 sind Einwohner- und Ortsbürgergemeinde fusioniert. Die Auflösung einer Ortsbürgergemeinde geschieht meist aus zwei Gründen: Fehlendes Interesse und fehlende finanzielle Mittel. 

Wie es in Moosleerau weitergehen soll, ist im Moment noch offen. Der Gemeinderat hat an der Ortsbürgerversammlung in Traktandum 5 über diese Zukunftsgedanken informiert. Die Abstimmung über das weitere Vorgehen ist für die Versammlung im nächsten Sommer vorgesehen. «Wir hoffen, dass dann Corona nicht mehr so dominiert, mehr Ortsbürger an die Versammlung kommen werden und wir auch wieder unseren traditionellen Imbiss durchführen können», sagt Gemeindeammann Daniel Dätwyler. 

Ebenfalls bemerkenswert war das Traktandum 5 – allerdings der Einwohnergemeinde: Es fand nicht statt. Der Gemeinderat hat die Erneuerung der Trinkwasserleitung und des Strassenbelags im Gebiet Bengel zurückgezogen. Grund ist die Melioration im Suhrental, in deren Parameter auch dieses Gebiet fällt. «Trinkwasserleitung und Belag müssen saniert werden», sagt Daniel Dätwyler. Trotzdem verzichtet die Gemeinde darauf, da im Zusammenhang mit der Melioration Gelder für diese Arbeiten fliessen werden. «Es ist sinnvoller abzuwarten, als jetzt alles selber zu finanzieren», sagt Dätwyler. Über die Melioration hat der Gemeinderat ebenfalls informiert: Die technische Leitung ist gewählt – ab 2021 werden die Vorarbeiten wie Bodenbewertung und Aufnahme des Wegnetzes in Angriff genommen.