NAB-Award: Wer wird Nachfolger von Oliver Hegi?

Der NAB Award 2019 geht in die heisse Phase: Bis zum 13. August kann die Bevölkerung die Namen von Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl «Aargauer/in des Jahres» unter www.nab-award.ch einreichen. «Unser Kanton hat viel zu bieten», sagt NAB-CEO Roland Herrmann. «Möglich machen das Menschen, die sich mit Ideenreichtum, Innovationsgeist und beherztem Engagement oft im Stillen für die Gesellschaft einsetzen.» Mit dem NAB Award würden diese aussergewöhnlichen Leistungen gewürdigt und unterstützt, sagt Herrmann.

Was braucht es, um «Aargauer des Jahres» werden zu können? Gemäss NAB müssen die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl «Aargauer/in des Jahres» kürzlich etwas Besonderes geleistet haben. Sei es eine Erfindung, ein aussergewöhnlicher ehrenamtlicher Einsatz, eine herausragende gemeinnützige, kulturelle, musikalische, sportliche, künstlerische, wirtschaftliche Leistung – oder ein beherztes soziales Engagement im Alltag. Für die Wahl müssen die vorgeschlagenen Personen im Aargau wohnhaft oder sehr eng mit dem Aargau verbunden und mindestens 18 Jahre alt sein.

Bisher gibt es acht Preisträger «Aargauer/in des Jahres», die aus den unterschiedlichsten Bereichen stammen. 2018 wurde der Spitzensportler Oliver Hegi aus Schafisheim zum Aargauer des Jahres gewählt. Der 26-jährige Kunstturner holte an der EM in Glasgow Gold im Reckturnen und Bronze am Barren. Damit gewann Hegi als erster Schweizer seit 1959 an derselben Europameisterschaft zwei Medaillen. Sein starker Wille zur Perfektion habe ihn zum Spitzenathleten, zum Europameister und 2018 zum «Aargauer des Jahres» gemacht, schreibt die NAB in einer Medienmitteilung. Diese Auszeichnung hat im Leben von Oliver Hegi einiges ausgelöst: «Die Wahl zum Aargauer des Jahres erhöhte das Interesse am Kunstturnen deutlich und meine Karriere hat an zusätzlichem Schwung gewonnen», sagt der Schafisheimer. Am Wochenende überzeugte Hegi auch am Eidgenössischen Turnfest in Aarau, wo der Lokalmatador Mehrkampfsieger wurde.

2016 wurde Marit Neukomm aus Oberentfelden für ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe mit ihrer Organisation «Volunteers for Humanity» ausgezeichnet. 2017 erhielt der Kinderarzt Markus Wopmann aus Würenlos den NAB Award für sein jahrzehntelanges Engagement für misshandelte Kinder.

Die Jury unter dem Präsidium von Nationalrätin Corina Eichenberger, der unter anderem Regierungsrat Urs Hofmann, Sibylle Lichtensteiger und Sandro Burki angehören, ruft die Bevölkerung auf, möglichst viele Vorschläge von Persönlichkeiten einzureichen: «In jeder Gemeinde leben aussergewöhnliche Menschen, die die Wahl verdienen», so Eichenberger. «Melden Sie uns diese Kandidatinnen und Kandidaten!»

Die Jury wird die nominierten Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl «Aargauer/in des Jahres 2019» am 27. September der Öffentlichkeit vorstellen. Ab dann stimmt die Aargauer Bevölkerung per Online-Voting darüber ab, welche drei Nominierten ins Finale einziehen werden. Die Award-Verleihung wird am 16. November im Trafo in Baden stattfinden.

Teil der Award-Verleihung ist auch die NAB-Charity. Gesucht werden Projekte oder kulturelle, soziale und gemeinnützige Ideen, die in den nächsten sechs bis zwölf Monaten im Aargau umgesetzt werden. Der NAB-Charity-Verein nominiert jedes Jahr mehrere Projekte. Die Verantwortlichen erhalten Gönnerbeiträge und Spenden für ihre Projekte, die ihnen an der Award-Verleihung in Form von Checks übergeben werden. Unterstützungsanträge können von Privatpersonen und Institutionen bis spätestens 13. August eingereicht werden. (az)